Studie: Anleihen bei Finanzprofis auf dem Vormarsch
Die unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland passen ihre Asset Allocation an die veränderten Marktbedingungen an. Dies ergab eine Studie des Münchner Instituts für Vermögensaufbau (IVA) im Auftrag der V-Bank. Die Studie untersuchte die Veränderung in den von der V-Bank verwahrten Depots zwischen dem 30. September 2022 und dem 30. September 2023. Sie ergab über alle Anlagestrategien hinweg einen ansteigenden Rentenanteil.
Dr. Andreas Ritter, Geschäftsführer des IVA: „Am auffälligsten war der Anstieg des Rentenanteils bei den ausgewogenen Portfolios. Dort stieg er um mehr als fünf Prozentpunkte von 25,6 Prozent auf 31 Prozent an. Selbst bei den chancenorientierten Depots waren es noch gut zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – was allerdings einem prozentualen Anstieg von rund 30 Prozent entspricht.“
Insgesamt sind zum Ende des dritten Quartals des laufenden Jahres 28 Prozent der bei den unabhängigen Vermögensverwaltern angelegten Gelder in Anleihen investiert. Der Aktienanteil war in der Breite bis zum Halbjahr konstant gestiegen, gab jedoch in den vergangenen Monaten leicht nach, von 54 auf 53 Prozent. Dr. Andreas Ritter: „Der stärkste Rückgang bei den Assetklassen ist bei der Liquidität zu verzeichnen. Dies dürfte daran liegen, dass sich mit Anleihen bereits für kurze und mittlere Laufzeiten attraktive und planbare Renditen erzielen lassen. Gleiches gilt für Festgeld.“
Das Institut für Vermögensaufbau analysiert im Auftrag der V-Bank einmal im Quartal die Veränderung der Gewichtung der Assetklassen quer über alle Depots und Anlagestrategien. (DFPA/mb1)
Die V-Bank fokussiert sich seit ihrer Gründung auf die Depot- und Kontoführung sowie auf die Wertpapierabwicklung für unabhängige Vermögensverwalter, Family Offices, vermögensverwaltende Banken und ausgewählte institutionelle Kunden.