Studie: "Die Zinsfalle spitzt sich zu"
Mehr als drei Jahrzehnte konnten Anleger attraktive Erträge an den Rentenmärkten erzielen. Die Studie „Die Zinsfalle spitzt sich zu“ des Fondsanalysten und Dachfondsmanagers Sauren zeigt auf, dass Anleger in Anbetracht des historisch niedrigen Zinsniveaus in den nächsten Jahren nach Kosten voraussichtlich kein Geld mehr mit Anleihen verdienen können.
In der Studie wird auch der Einfluss der Notenbanken beleuchtet, die mit ihrer Politik den Trend sinkender Zinsen verstärkten und damit teilweise irrationale Entwicklungen verursacht hätten. Erste Anzeichen für ein Umdenken der Notenbanken seien jedoch erkennbar.
Auch vermeintlich defensive Aktien hätten stark von der bisherigen Zinsentwicklung profitiert. Durch das verstärkte Interesse der Anleger an defensiven Aktien seien nicht nur die Kurse dieser Titel gestiegen, sondern auch ihre Zinssensitivität. Damit hätten sich aber auch die Risiken beispielsweise bei einem Zinsanstieg erhöht. Klassische Anlegerportfolios aus Anleihen und vermeintlich defensiven Aktien seien aufgrund der Zinssensitivität beider Portfoliobestandteile auf eine Fortsetzung des Szenarios weiterhin niedriger Kapitalmarktzinsen ausgerichtet. In einem Umfeld steigender Kapitalmarktzinsen wiesen diese Portfolios keine sinnvolle Diversifikation auf. Die Studie solle insofern auch dazu anregen, sich aktuell mit der Ausrichtung des Portfolios auseinander zu setzen.
Quelle: Pressemitteilung Sauren
Die 1991 gegründete Sauren-Gruppe mit Sitz in Köln ist auf qualitative Fondsanalysen spezialisiert, bei denen die Fondsmanager und ihre persönlichen Fähigkeiten im Mittelpunkt stehen. Die Analyseergebnisse werden seit 1999 auch von eigenen Dachfonds umgesetzt. (mb1)