Studie: "Immobilienerwerb im Bayerntrend erschwinglich wie lange nicht mehr"
Das IVD-Institut hat das verfügbare Einkommen privater Haushalte mit der Preisentwicklung von Einfamilienhäusern in Bayern (Bestand, guter Wohnwert) seit 1995 verglichen. Während im Bayerntrend der Immobilienerwerb seit 1995 aufgrund der relativ moderaten Hauspreisentwicklung und durch das niedrige Zinsniveau tendenziell erschwinglicher wurde, waren die Erwerbsrahmenbedingungen in München wesentlich weniger günstig.
Das verfügbare Einkommen pro Einwohner stieg 2016 gegenüber 1995 im bayerischen Durchschnitt um etwa plus 50 Prozent. Die Preise für Einfamilienhäuser haben im gleichen Zeitraum um rund plus 36 Prozent zugelegt. Das Zinsniveau ist seit Jahren sinkend: Gegenüber dem Jahr 1995 liegt die Veränderung im Frühjahr 2016 bei minus 73 Prozent.
„Statistisch gesehen muss ein Käufer in Bayern heute einen geringeren Teil seines Einkommens für den Hauskauf aufbringen als noch vor 21 Jahren“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Zusätzlich hatten die Immobilienkäufer vor allem in den vergangenen fünf Jahren durch die historisch niedrigen Zinsen erhebliche finanzielle Vorteile.“
Quelle: Pressemitteilung IVD
Der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD hat rund 6.000 Mitgliedsunternehmen, darunter Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungssachverständige sowie weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. (JF1)