Studie: Immobilieninvestoren zwischen Vorsicht und Risikobereitschaft

Die Spielräume für Immobilieninvestments in Europa verengen sich. Das Risiko einer Fehlallokation von Kapital nimmt im gleichen Maße zu wie frisches Geld ungebremst hineinströmt. Investieren wird damit zu einem Balanceakt, bei dem die Kapitalseite zu einem bestimmenden Faktor geworden ist. Durch aktiveres Liquiditätsmanagement und das ständige Austarieren zwischen Renditeverzicht und mehr Risikobereitschaft versuchen Immobilieninvestoren in Europa das Dilemma hoher verfügbarer Liquidität zu lösen. Zu diesem Ergebnis kommt die, im halbjährlichen Turnus durchgeführte Immobilien-Investitionsklimastudie von Union Investment, für die 161 professionelle Immobilienanleger in Deutschland, Frankreich und Großbritannien repräsentativ befragt wurden.

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten europäischen Immobilieninvestoren erwarten, dass sie in den kommenden drei Jahren ihre selbstgesteckten Renditeziele nicht erreichen werden. Auch auf Fünfjahressicht befürchtet jeder zweite Befragte, die erhoffte Verzinsung seiner Investments zu verfehlen.

Die Folgestudie von Union Investment belegt, dass Europas Immobilieninvestoren derzeit auf der Risikoseite nachjustieren. "Das Pendel schlägt bei vielen Investorengruppen Richtung vorsichtige Risikobereitschaft aus", sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment. So nennen 60 Prozent der Investoren "Rendite" in der aktuellen Umfrage als wichtigstes Anlagemotiv, weit vor den Aspekten "Sicherheit" (29 Prozent) und "Liquidität" (neun Prozent). Dies stellt eine Steigerung im Vergleich zur Befragung im Januar 2016 dar, als noch 55 Prozent angaben, Immobilieninvestments primär nach Renditegesichtspunkten zu beurteilen. Vor einem Jahr lag die Quote bei 52 Prozent.

Folgt man den Einschätzungen der interviewten Investmententscheider, bleiben die Anlagestrategien der europäischen Immobilieninvestoren im Kern noch defensiv. Nur etwa jedes dritte befragte Unternehmen (35 Prozent) setzt explizit auf gleiche Renditen bei höherem Risiko. Vergleichsweise hoch ist die Risikoaffinität nur in den Anlagestrategien der französischen Investoren. Innerhalb dieser Befragtengruppe bildet "Gleiche Rendite - höheres Risiko" für 46 Prozent der Befragten den strategischen Rahmen; in UK und Deutschland sagen 32 beziehungsweise 28 Prozent, dass sie explizit höhere Risiken eingehen wollen, um zum Beispiel die Belastung aus sinkenden Ankaufsrenditen zu kompensieren. Die Anlagestrategie "Gleiches Risiko - geringere Rendite" verfolgen in Deutschland 56 Prozent, in Frankreich 52 Prozent und in Großbritannien 60 Prozent der Investoren. "Trotz der deutlich gestiegenen Renditeorientierung sind den Ankündigungen noch wenig Taten gefolgt. Eine Bewegung hin zu risikoreicheren Investments lässt in der Breite weiter auf sich warten", sagt Janßen.

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen 2.727 Mitarbeiter und verwalten ein Vermögen in Höhe von 268,5 Milliarden Euro. (Stand: 31. März 2016) (JF1)

www.union-investment.de

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