Studie: Immobilienmarkt Bayern im Aufwind
Die DG HYP hat die Studie „Immobilienmarkt Bayern 2017/2018“ veröffentlicht. Darin wurde die Entwicklung neben dem Top-Standort München an sieben Oberzentren in Bayern sowie dem Landkreis München in den Segmenten Büro, Einzelhandel und Wohnen analysiert. Eines der Ergebnisse: Die Entwicklung auf dem bayerischen Immobilienmarkt profitiert unverändert von den überdurchschnittlichen Rahmenbedingen des Bundeslandes.
„Die Landeshauptstadt München erzielt in allen untersuchten Marktsegmenten unter den Top-Standorten Spitzenwerte. In den sieben bayerischen Oberzentren folgt die Entwicklung dem bundesweiten Trend: Die Bürobeschäftigung nimmt stärker zu als die Bürofläche und wachsende Einwohnerzahlen in den Städten sorgen für hohe Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt. Auf den Einzelhandelsimmobilienmärkten entwickeln sich die sieben untersuchten Oberzentren standortbezogen heterogen“, erläutert Dr. René Beckert, Leiter des DG-HYP-Immobilienzentrums München. Im vorliegenden Immobilienmarktbericht wurden neben der Landeshauptstadt München die Städte Augsburg, Erlangen, Fürth, Ingolstadt, Nürnberg, Regensburg und Würzburg untersucht. Außerdem wurde der Landkreis München berücksichtigt, der die bayerische Landeshauptstadt größtenteils umschließt. An allen betrachteten Standorten leben insgesamt knapp drei Millionen Menschen und damit etwa ein Viertel der bayerischen Bevölkerung.
Die acht untersuchten Standorte machen mit rund 23 Millionen Quadratmetern knapp die Hälfte des gesamten Büroflächenbestands in Bayern aus. 41 Prozent davon entfällt auf die Landeshauptstadt München. Die regionalen Standorte weisen in Bezug auf ihre Größe eine hohe Bandbreite auf. Mit knapp 500.000 Quadratmetern Fläche ist Fürth der kleinste Büromarkt, Nürnberg mit rund 3,6 Millionen Quadratmetern der größte.
In den untersuchten Städten weichen die Spitzenmieten teilweise stark voneinander ab. Teuerster Einzelhandelsstandort bundesweit ist mit großem Abstand München. Die bayerischen Oberzentren zählten hingegen nicht zum Spitzenfeld bezüglich der Mieten in Top-Lagen. Während diese in Nürnberg, Würzburg und Augsburg in etwa dem Durchschnitt deutscher Oberzentren entsprechen, seien sie an den übrigen vier regionalen Standorten unterdurchschnittlich. Fürth und Erlangen werden von Nürnberg als überragendem fränkischen Shopping-Standort überstrahlt. In Regensburg und Ingolstadt verhinderten periphere Einkaufszentren und Outlets eine höhere Spitzenmiete.
Über alle Standorte hinweg reicht die Bandbreite von 40 Euro in Fürth über rund 80 Euro in Erlangen, Ingolstadt und Regensburg bis hin zu Nürnberg als Spitzenreiter mit einem Quadratmeterpreis von 145 Euro in sehr guten Einzelhandelslagen. Im Durchschnitt der untersuchten Städte liegt die Spitzenmiete bei knapp 110 Euro pro Quadratmeter und damit unter der bundesweiten Vergleichsmiete von 135 Euro. Für 2018 ist mit einer überwiegend stabilen Entwicklung zu rechnen.
Quelle: Pressemitteilung DG Hyp
Die DG Hyp - Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG mit Sitz in Hamburg wurde im Jahr 1921 gegründet und ist als Tochtergesellschaft der DZ Bank der gewerbliche Immobilienfinanzierer der genossenschaftlichen Finanzgruppe. (mb1)