Studie: In Berlin fehlen bis zum Jahr 2030 rund 300.000 Wohnungen

Seit der Jahrtausendwende ist die Einwohnerzahl der deutschen Hauptstadt kräftig gewachsen - und dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Dabei ist das Wohnungsangebot knapp. Auf 100 Haushalte kamen im Jahr 2014 nur 94,5 Wohnungen. Um den Bedarf künftig zu decken, müssten bis zum Jahr 2030 jährlich fast 20.000 Wohnungen gebaut werden. Engpässe dürften bestehen bleiben - und die Preise weiter nach oben treiben. Laut Prognose der Postbank sind in den kommenden 15 Jahren Aufschläge zwischen 40 und 50 Prozent zu erwarten. Dies sind Ergebnisse der Sonderanalyse des Postbank „Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt“ für Berlin.

Während andere Städte aufgrund des demografischen Wandels schrumpfen, wird Berlins Einwohnerzahl auch in Zukunft überdurchschnittlich zulegen. Die Postbank Studie, die erstmals den Zuzug von Flüchtlingen in die Prognose mit einbezieht, rechnet bis 2030 mit einem Bevölkerungswachstum von insgesamt etwa sieben Prozent. Dabei sorgt allein die Integration der Flüchtlinge für ein Plus von fünf Prozentpunkten. Damit hält Berlin eine Sonderstellung: Keine andere große deutsche Stadt wird in Zukunft so stark wachsen, wie die Analyse der 36 bundes- und landesweit größten Städte aus der Postbank Studie zeigt.

Zwischen den Jahren 2000 und 2014 ist der Wohnungsbestand jährlich um knapp 4.100 Wohnungen erweitert worden, das entspricht einem Plus von insgesamt drei Prozent. Dabei haben die Baufertigstellungen kontinuierlich zugenommen: Im Jahr 2010 waren es bereits 4.300 Wohnungen und im Jahr 2015 sogar 10.700 Wohnungen.

„Berlins Zukunftsaussichten lassen für die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt nur eine Richtung erwarten: nach oben“, sagt Uwe Kleinert, Marktbereichsleiter Nord & Ost bei der Postbank Finanzberatung. In den vergangenen 15 Jahren sind Eigentumswohnungen bereits um 44 Prozent teurer geworden. Mit der Bevölkerung wächst auch in Zukunft die Nachfrage nach Wohnraum - und setzt die Preise unter Druck. Bis 2030 rechnet die Prognose der Postbank mit Preissteigerungen zwischen 40 und 50 Prozent. „Kaufinteressenten sollten angesichts der Entwicklung nicht allzu lange zögern“, so Kleinert.

Der Schwerpunkt der Wohnungsverkäufe lag in den vergangenen Jahren im Innenstadtbereich, wo auch die Preise am höchsten sind. Der Wohnungsmarkt ist stark an den oberen Einkommen ausgerichtet. In allen Bezirken ist die Einkommensstruktur in der Bevölkerung sehr heterogen. Das zeigt sich auch beim Wohnungsangebot.

Die Postbank Studie „Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt“ wurde unter der Leitung von Michael Bräuninger, Professor an der Helmut-Schmidt-Universität und Experte für Economic Trends Research, durchgeführt. Analysiert wurden die 30 größten deutschen Städte sowie sechs Städte, die jeweils die größten eines Bundeslandes sind und nicht zu den Top 30 gehören. Für Berlin wurde eine Sonderanalyse vorgelegt.

Quelle: Pressemitteilung Postbank

Die Deutsche Postbank AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn. Sie zählt mit rund 14 Millionen Kunden, 19.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 148 Milliarden Euro zu den großen Finanzdienstleistern Deutschlands. (JF1)

www.postbank.de

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