Studie: LVRG bislang kaum in Vergütungssystemen angekommen

Die Abschlussprovisionen in der Lebensversicherung sind in den ersten Monaten nach Einführung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) noch nicht in der Breite gesunken. Jedoch scheint die durchschnittliche Stornohaftungszeit leicht gestiegen zu sein. Dies sind Ergebnisse der Studie „Provisionen und Courtagen - Was zahlen Versicherer ihren Vermittlern?“, die das Versicherungsjournal mit der Unternehmensberatung Towers Watson sowie den Professoren Matthias Beenken und Michael Radtke (Fachhochschule Dortmund) durchgeführt hat.

In der Lebensversicherung sind gegenüber der letzten Erhebung aus dem Jahr 2011 die Abschlussprovisionssätze im Durchschnitt nahezu unverändert und Bestandsprovisionen im Ausschließlichkeitsvertrieb noch nicht die Regel. „In der Ausschließlichkeit liegt das durchschnittliche Abschlussprovisionsniveau nur geringfügig über 25 Promille, bei Maklern und Mehrfachagenten jedoch deutlich darüber“, so Beenken. „Entsprechend müssen die Versicherer nun, je nach Vertriebsmix, erhebliche Vorfinanzierungslasten schultern.“

Etwas angestiegen ist die durchschnittliche Stornohaftungszeit, die 2011 noch nicht gesetzlich auf mindestens fünf Jahre gesetzt war. Spürbar höher liegt der Durchschnitt inzwischen in der Ausschließlichkeit. Hier hat auch gegenüber 2011 der größte Anstieg mit einem halben Jahr im Mittel stattgefunden.

Das LVRG hat bisher überwiegend noch nicht zu Änderungen der Provisionssätze geführt, so die Studie. Rund ein Drittel der Vermittler berichtet über eine Anpassung des Vergütungssystems, relativ am häufigsten gilt das für den Vertriebsweg Ausschließlichkeit. Knapp die Hälfte der Vermittler gab an, dass LVRG-bedingte Veränderungen für die nächsten Monate geplant sind. Hierzu Martin Baier, Leiter der Studie bei Towers Watson: „Die Anpassung der Provisions- und Geschäftsmodelle an das LVRG erfordert erhebliche Vorlaufzeit und Ressourcen. Außerdem sprechen strategische Argumente für einen stufenweisen oder gleitenden Übergang. Klar ist aber: Bei dem jetzigen Provisionsniveau wird es nicht dauerhaft bleiben.“

Die Daten zur Vermittlervergütung wurden im März und April 2015 unter rund 1.100 Versicherungsvertretern und -maklern in Deutschland erhoben. Von den 1.069 ausgewerteten Fragebögen stammten 774 von Ausschließlichkeits-Vertretern, 51 von Mehrfachvertretern und 244 von Versicherungsmaklern.

Quelle: Pressemitteilung Towers Watson

Towers Watson ist ein weltweit tätiges Beratungsunternehmen für Personal-, Finanz- und Risikomanagement mit Sitz in New York/USA. Das Unternehmen hat circa 15.000 Mitarbeiter, die zu allen Aspekten der betrieblichen Altersversorgung, des Talent- und Vergütungsmanagements sowie des Risiko- und Kapitalmanagements beraten. (TH1)

www.towerswatson.com

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