Studie: Nur sechs Prozent der Europäer haben keine Geldsorgen
Viele Europäer (64 Prozent) sehen ihre finanzielle Situation kritisch: Bei 25 Prozent bleibt am Ende des Monats nichts übrig, oft reicht das monatliche Budget kaum für die laufenden Kosten. Weitere 39 Prozent kommen über die Runden, ungeplante Ausgaben sind jedoch ein Problem für sie. Nur bei 29 Prozent bleibt nach den Ausgaben für den täglichen Bedarf noch Geld zum Sparen übrig. Sechs Prozent der befragten Europäer müssen sich über Geld keine Gedanken machen. Das ermittelte eine repräsentative Studie mit Teilnehmern aus sieben Ländern Europas im Auftrag des Forderungsmanagers Kruk. Dabei wurden die Antworten von Beschäftigten aus den Sektoren Dienstleistung, Groß- und Einzelhandel, Baubranche, Transport und Logistik, Finanzwesen, IT, Gesundheitswesen, Bildungswesen sowie Sicherheit und Gefahrenabwehr verglichen.
Die Befragten aus IT und Finanzwesen bewerten ihre finanzielle Lage mit 46 und 42 Prozent als gut oder sehr gut. Im Dienstleistungssektor und in der Transport- und Logistikbranche tun das jeweils nur 30 Prozent. Die finanziell zufriedensten Europäer finden sich laut eigenen Angaben mit 61 Prozent in der spanischen IT-Branche. In der rumänischen Baubranche stehen dagegen nur 17 Prozent gut da.
Bei denen, die tatsächlich etwas zurücklegen können, kommen 21 Prozent auf ein Monatseinkommen. Im Schnitt hat die Hälfte (50 Prozent) der Umfrageteilnehmer Ersparnisse von drei Monatseinkommen oder weniger. Auch in Deutschland haben 46 Prozent der Befragten nur bis zu drei Monatseinkommen auf der hohen Kante. 65 Prozent der Dienstleister in Tschechien sowie 64 beziehungsweise 63 Prozent der Beschäftigten im Handel in Rumänien und der Slowakei verfügen über Ersparnisse von bis zu drei Monatseinkommen. Die fleißigsten Sparer sind die Befragten aus der Finanzbranche in Spanien und Italien: 56 und 52 Prozent haben Ersparnisse von mehr als drei Monatseinkommen. Es folgen die uniformierten Dienste und der Finanzsektor in Deutschland mit 51 beziehungsweise 50 Prozent.
Zwar sehen im Schnitt 57 Prozent der befragten Europäer eine finanziell abgesicherte Zukunft als eine ihrer Prioritäten. In Berufen mit geringerem Einkommen ist dieses Anliegen aber weniger relevant: So sagten 51 Prozent der Dienstleister, dass die finanzielle Vorsorge zu ihren Prioritäten zählt. Die Baubranche und Logistik folgen mit jeweils 54 Prozent. Dagegen schenken die Befragten aus der Finanzbranche, aus IT und Gesundheitswesen dem Thema finanzielle Absicherung mit 67, 62 und 60 Prozent Zustimmung mehr Beachtung.
Trotz des bestehenden Bewusstseins und des Wunsches nach einem gleichbleibenden Lebensstandard verfolgen im Schnitt nur 50 Prozent der befragten Europäer einen langfristigen Sparplan. Auch wenn 55 Prozent Absicherung wichtig ist, arbeiten nur 42 Prozent auf dieses Ziel hin.
Quelle: Pressemitteilung Kruk
Die Kruk Deutschland GmbH mit Sitz in Berlin ist seit dem Jahr 2015 im Bereich Forderungsmanagement aktiv. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Ankauf von Forderungsportfolios. Der Forderungsmanager ist Teil der internationalen Kruk-Gruppe mit Hauptsitz in Breslau. Mit einem Marktanteil von 21 Prozent in Polen und 38 Prozent in Rumänien ist Kruk Marktführer in Zentraleuropa. (JF1)