Studie: Private-Equity-Manager achten auf Nachhaltigkeit

Neun von zehn Private-Equity-Managern (PE-Managern) halten den Umgang mit Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten (ESG) für wichtig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die an der Universität St. Gallen gemeinsam mit dem Private-Equity-Spezialisten RWB Group unter der wissenschaftlichen Betreuung von Prof. Dr. Stefan Morkötter durchgeführt wurde. Von 85 weltweit befragten PE-Managern gaben 70 Prozent an, dass die Kriterien insbesondere in den vergangenen drei Jahren wichtiger geworden sind.

„Die Anlageklasse Private Equity ist der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt, obwohl sie gerade für die langfristige Geldanlage sinnvoll ist. Durch das Einhalten von ESG-Kriterien fördern Fondsgesellschaften die Akzeptanz für Private Equity bei Anlegern“, sagt Morkötter, Assistenzprofessor an der Universität St. Gallen (HSG) und geschäftsführender Institutsdirektor am St. Gallen Institute of Management in Asia (SGI-HSG). Horst Güdel, Vorstand der RWB Group, erklärt: „Die Branche hat die hohe Relevanz nachhaltigen Handelns erkannt. Ihre Beteiligungen laufen häufig über fünf Jahre und mehr. Fehlendes nachhaltiges oder gar unethisches Handeln in dieser Zeit kann daher schnell finanzielle Einbußen beim Wiederverkauf nach sich ziehen. Allein unter diesem Gesichtspunkt ist ein nachhaltiges Geschäftsmodell im Sinne eines jeden Private-Equity-Managers.“

Über alle Phasen einer Beteiligung hinweg sehen die Befragten in Zukunft weiteres Potenzial, wie ESG-Aspekte die Wertschöpfung steigern können. Insgesamt 71 Prozent erwarten weitere Verbesserungen für das Risikomanagement, während 57 Prozent Impulse für das Wachstum beispielsweise 43 Prozent für eine höhere Effizienz sehen. „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Nachhaltigkeitsaspekte auch zur Wertschöpfung beitragen sollen. Der wissenschaftliche Nachweis, ob sich dieser Effekt auch positiv auf die Renditen für Unternehmensbeteiligungen und Private-Equity-Fonds auswirkt, steht noch aus. Die große Beteiligung von Private-Equity-Fonds an der Umfrage zeigt aber deutlich, dass die Branche das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst nimmt“, erläutert Morkötter.

Der Haupttreiber für verantwortungsvolles Investieren liege nicht im Druck der Investoren begründet, sondern in der Risikoprüfung. Über 90 Prozent der Befragten achten in der Due-Diligence-Phase auf ESG-Kriterien, während fast 60 Prozent ESG beim Fundraising berücksichtigen. „Nachhaltigkeitskriterien gehören heute zum Standardrepertoire, um ein mögliches Zielunternehmen zu bewerten. Defizite bei ESG-Aspekten können daher den Ausschlag bei der Entscheidung geben, sich an einem Unternehmen zu beteiligen oder nicht“, sagt Norman Lemke, Vorstand der RWB Group. Insgesamt 78 Prozent der PE-Manager geben an, Unternehmensbeteiligungen aufgrund von Bedenken bei der Nachhaltigkeit abgelehnt zu haben. Auch in der Halteperiode geben acht von zehn Befragten an, auf die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien zu achten. Drei Viertel der PE-Manager glauben, dass sich die Berücksichtigung von ESG-Aspekten positiv auf die Reputation eines Zielunternehmens auswirkt. In der Verkaufsphase hänge die Relevanz von der jeweiligen Exit-Strategie ab: Beim Börsengang geben über 60 Prozent an, ESG-Aspekte als „sehr wichtig“ beziehungsweise „essentiell“ zu betrachten. Trotz der hohen Relevanz von ESG-Kriterien für PE-Manager gebe es Nachholbedarf: Bislang bekennen sich nur zwei von fünf Befragten öffentlich zum Handeln nach ESG-Richtlinien.

Quelle: Pressemitteilung RWB Group

Die zur RWB-Gruppe gehörende RWB Private Capital Emissionshaus AG ist ein Initiator von Private-Equity-Dachfonds mit Sitz in Oberhaching bei München. Das 1999 gegründete Unternehmen hat weltweit 160 Fondsbeteiligungen abgeschlossen. (mb1)

www.rwbcapital.de

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