Studie: Renditedruck bei Investoren steigt deutlich

Für Investoren in Deutschland spielt die Rendite eine immer größere Rolle. Ein Viertel der von Union Investment im Rahmen der „Risikomanagementstudie“ befragten institutionellen Anleger sieht die Rendite als wichtigstes Kriterium bei ihrer Kapitalanlage an. Das ist ein Anstieg um sechs Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (19 Prozent). Gleichzeitig ist dies der höchste Wert seit 2007.

Nach wie vor dominieren laut Studie allerdings Sicherheitsaspekte: So messen 64 Prozent der Investoren der Sicherheit bei ihrer Anlageentscheidung die größte Relevanz bei, ebenso viele wie 2014. Deutlich gesunken sei hingegen der Stellenwert der Liquidität. Für lediglich elf Prozent der Großanleger ist diese gegenwärtig das wichtigste Anlagekriterium. Im vergangenen Jahr waren es noch 17 Prozent.

Ungeachtet der ungebrochenen Dominanz von Sicherheitsaspekten hätten sich die Anlagepräferenzen der Investoren in den letzten zehn Jahren deutlich verändert. Dies gelte insbesondere für das Verhältnis von Sicherheit und Rendite. Während im Jahr 2005 für 67 Prozent der Investoren Sicherheit das wichtigste Kriterium darstellte, hatte zu dieser Zeit für lediglich 13 Prozent die Rendite den höchsten Stellenwert. In den folgenden Jahren der Finanz- und Staatsschuldenkrise verstärkte sich diese Entwicklung weiter. Der Sicherheitsaspekt war beispielsweise 2009 und 2012 für 82 beziehungsweise 83 Prozent der Anleger am wichtigsten, während die Rendite zu dieser Zeit lediglich für zwölf beziehungsweise neun Prozent Priorität hatte. In den letzten drei Jahren hat sich dieses Verhältnis verändert. „Die Schere zwischen Sicherheit und Rendite hat sich ein Stück weit geschlossen“, sagt Alexander Schindler, im Vorstand von Union Investment zuständig für das institutionelle Kundengeschäft. „Die zunehmende Renditeorientierung geht dabei offenbar zulasten der Liquidität. Für gerade einmal elf Prozent der befragten Investoren spielt die Liquidität eine wichtige Rolle (Vorjahr 17 Prozent). „Immer mehr Investoren machen Abstriche bei der Liquidität, um ihre Renditeziele zu erreichen. Nur mit einem ausreichend diversifizierten Gesamtportfolio können die mit einer abnehmenden Marktliquidität einhergehenden Anlagerisiken kontrolliert werden“, erläutert Schindler.

Stark an Relevanz verloren hat in den vergangenen Jahren auch die Ausrichtung der Investoren an einem Index. Heute legen nur 15 Prozent der Anleger Wert darauf, eine Underperformance gegenüber einem Index zu vermeiden. Im Jahr 2005 waren es noch 27 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert im Zehn-Jahres-Vergleich.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in Hinblick auf die Rendite ist aus Sicht der Großanleger sei die Regulierung. So glauben 73 Prozent der Befragten, ohne Restriktionen höhere Renditen erwirtschaften zu können (Vorjahr 71 Prozent). Für 30 Prozent (Vorjahr 29 Prozent) liegt der mögliche Mehrertrag über der Schwelle von einem Prozent.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden bei der zehnten „Risikomanagement-Konferenz“ von Union Investment am 11. November 2015 in Mainz vorgestellt. Für die diesjährige Studie wurden insgesamt 108 Teilnehmer befragt.

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Investment Institutional GmbH ist eine Tochtergesellschaft der zur genossenschaftlichen Finanzgruppe gehörenden Union Asset Management Holding AG. Sie bündelt das Geschäft mit institutionellen Kunden innerhalb der Union Investment Gruppe. (mb1)

www.institutional.union-investment.de

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