Studie Vermögensverwalter: Beratungen top, Portfolio-Unterlagen mit Mängeln
Nicht alle Vermögensverwalter, die eine gute persönliche Beratung bieten, sind auch empfehlenswert. Der Grund: Die schriftlichen Portfolio-Unterlagen fallen oftmals nicht überzeugend aus. Das ist das Ergebnis einer Studie über Vermögensverwalter, die das Deutsche Institut für Service-Qualität in Kooperation mit dem Institut für Quantitative Finanzanalyse durchgeführt hat.
Die getesteten 24 Vermögensverwalter erzielten im Schnitt ein gutes Bewertungsresultat. Die Branche konnte sich damit gegenüber der Vorstudie verbessern (2015: 75,7 Punkte; 2013: 65,4 Punkte). Ausschlaggebend dafür: die „sehr gute Beratungsqualität“. In den persönlichen Gesprächen überzeugten laut Studie kompetente und ausgesprochen freundliche Berater, die motiviert und glaubwürdig agierten. Auch beim Erstkontakt per Telefon sei die Beratungsleistung insgesamt sehr gut gewesen.
Die schriftlichen Lösungsvorschläge konnten dagegen mit den meist überzeugenden persönlichen Beratungen nicht immer mithalten. Mehr als ein Drittel der beim Kunden eingegangenen Portfolio-Unterlagen wiesen deutliche Mängel auf. Einige Vermögensverwalter verschickten nach dem Beratungsgespräch lediglich Standardpräsentationen.
Testsieger der Studie wurde die BHF Bank mit dem Qualitätsurteil „sehr gut“. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Bethmann Bank und Sal. Oppenheim. Neben den drei Erstplatzierten sicherten sich noch vier weitere Vermögensverwalter das Gesamturteil „sehr gut“: Weberbank, Bremer Landesbank, Huber, Reuss & Kollegen sowie Hamburger Sparkasse.
Quelle: Pressemitteilung Deutsches Institut für Service-Qualität
Das Deutsche Institut für Service-Qualität ist ein Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg. Die Gesellschaft verfolgt das Ziel, den Service in Deutschland zu verbessern. (TH1)