Südafrika: Direktinvestitionen haben Luft nach oben

Trotz magerem Wachstum bietet Südafrika deutschen Unternehmen Möglichkeiten für Investments. Obwohl bereits alle deutschen Großunternehmen vor Ort vertreten sind, gebe es Potenzial für Maschinenbau- und Technologieunternehmen. In den Energiesektor werden auch in Zukunft umfangreiche Mittel fließen müssen, gerade die Segmente Erneuerbare Energien und Energieeinsparung bleiben Wachstumsmärkte. Das ist das Ergebnis des „Schwellenländer Checks“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

So sei Südafrika als Zielland für deutsche Direktinvestitionen beliebt – im vierten Quartal 2014 flossen mehr als 600 Millionen Euro in das Land.

Obwohl andere Länder im südlichen Afrika aufgeholt haben, könne Südafrika weiter als Sprungbrett nützlich sein. Das gelte beispielsweise für den Retailsektor; hier sind südafrikanische Unternehmen stark in der Region vertreten. Wie auch in anderen Ländern, empfiehlt es sich für unternehmerische Investoren in Südafrika mit lokalen Partnern zusammenzuarbeiten, die gut vor Ort vernetzt sind und mit den heimischen Regularien vertraut sind.

Südafrika habe ein ausgeprägtes Leistungsbilanzdefizit und sei auf ausländisches Kapital angewiesen. Aufgrund der Wachstumsabkühlung in den Schwellenländern agieren die internationalen Anleger vorsichtiger. Davon sei auch Südafrika betroffen. Dies spiegele sich im Wechselkurs wider: Der Rand hat seit Anfang 2013 rund 30 Prozent gegenüber dem Dollar eingebüßt. Zugleich ist die Risikoprämie südafrikanischer Staatsanleihen um 100 Basispunkte gestiegen.

Diese Entwicklungen zeigen laut Analyse die Vorteilhaftigkeit ausländischer Direktinvestitionen als stabile und dauerhafte Kapitalquelle. Ein Blick auf die Finanzierungsstruktur der südafrikanischen Leistungsbilanz zeige jedoch, dass der Beitrag der Direktinvestitionen zur Deckung des Defizits gering ist. Auffallend sei, dass der Zuwachs der Zuflüsse nicht mit der Dynamik der Abflüsse mithalten könne, sodass der Saldo 2014 sogar in den negativen Bereich gefallen ist.

Der Schlüssel für mehr Direktinvestoren liege in der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Großen Verbesserungsbedarf gebe es insbesondere im öffentlichen Gesundheits- und Bildungssystem, der Sicherheit sowie bei den Arbeitnehmer-/Arbeitgeberbeziehungen. Zusätzlich gelte es, das seit 2013 laufende Gesetzgebungsverfahren für das Gesetz zur Förderung und zum Schutz von Investitionen zum Abschluss zu bringen. Das neue Gesetz soll an die Stelle der bilateralen Investitionsschutzabkommen treten. Bereits im Herbst 2012 habe Südafrika damit begonnen, bestehende Abkommen nicht zu verlängern. Davon ist auch Deutschland betroffen. Einer der wesentlichen Gründe hierfür sei das Unbehagen gegenüber internationalen Schiedsgerichten verbunden mit dem Wunsch, heimisches Recht auch auf ausländische Investitionen anwenden zu können. Da Südafrika über ein gut funktionierendes Rechtssystem verfüge und der Schutz des Eigentums – mit Einschränkungen im Agrarbereich – gewährleistet sein sollte, müssten sich Investoren aufgrund des Regimewechsels allerdings keine große Sorgen machen. Aber es gelte, die Verunsicherung auszuräumen, die durch die einseitige Kündigung der bilateralen Investitionsschutzabkommen entstanden sein mag.

Quelle: Pressemitteilung KfW

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist die größte nationale Förderbank der Welt. Ihre Gründung erfolgte auf der Grundlage des „KfW-Gesetzes“ als eine Anstalt des öffentlichen Rechts.(mb1)

www.kfw.de

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