Überdurchschnittliches Transaktionsvolumen am Frankfurter Investmentmarkt erwartet
Neben Berlin und München gehört Frankfurt zu den Top-3- Investmentstandorten in Deutschland. Dabei gewinnt der Frankfurter Investmentmarkt weiter an Fahrt, auch wenn das Transaktionsvolumen 2016 vor allem im gewerblichen Bereich voraussichtlich unter dem Rekordergebnis des Vorjahres (rund 6,4 Milliarden Euro; Asset- und Share-Deals) liegen wird. Das meldet der Immobiliendienstleister Aengevelt.
Aengevelt geht davon aus, dass das aktuelle Transaktionsvolumen (Gewerbe - und Wohninvestment) bis Jahresende 2016 voraussichtlich wieder die Sechs-Milliarden-Euro-Marke erreichen wird. Auch wenn nicht damit gerechnet wird, dass das Rekordergebnis des Vorjahres von rund 6,4 Milliarden Euro erreicht werden kann. Dazu Daniel Milkus, Niederlassungsleiter Aengevelt Frankfurt: „Der Rückgang wird weniger einem geringeren Interesse als vielmehr einem weiter gesunkenen Angebot an attraktiven Investmentobjekten geschuldet sein.“
Die Existenz eines deutlichen Nachfrageüberhang nach Core-Objekten zeigt laut Milkus auch die Entwicklung der Spitzenrendite für Frankfurter Büro- und Geschäftshäusern: Diese hat im Jahresverlauf noch einmal um zehn beziehungsweise 20 Basispunkte auf 4,1 Prozent bei Bürogebäuden und 3,6 Prozent für Premium-Geschäftshäuser in Top-City-Lage nachgegeben.
Zur aktuell insgesamt guten Verfassung des Frankfurter Immobilienmarktes gesellen sich auch 2017 trotz weltpolitischer (US-Wirtschaftspolitik, Brexit) und wirtschaftlicher Unsicherheiten (Schuldenkrisen in Griechenland und Italien) weiterhin positive Aussichten: So haben die Büromieten im Spitzensegment (39 Euro pro Quadratmeter) nach Analysen von Aengevelt durchaus noch Potential nach oben. „Die Stimmung bei den Unternehmen ist derzeit gut, gleichzeitig sind große zusammenhängende und kurz- bis mittelfristig bezugsfertige Neubauflächen Mangelware. Neue Bautätigkeiten entstehen praktisch nur im Hochpreissegment“, fasst Milkus zusammen und führt weiter aus: „Diese Faktoren sprechen für einen weiterhin regen Transaktionsmarkt und einen sukzessiven Abbau des Leerstands, der zusätzlich durch die Konversion von Büro- zu Wohnflächen beschleunigt wird.“
Der Anlagedruck bleibt durch die weiterhin expansive Geldpolitik in Europa und die nur zögerlichen Zinsanhebungstendenzen in den USA sehr hoch. Durch die Unsicherheiten in Zusammenhang mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU werden der deutsche Immobilienmarkt und besonders Frankfurt einen zusätzlichen Auftrieb als Stabilitätsfaktor in Europa erfahren. Neben der auch 2017 zu erwartenden anhaltend hohen Nachfrage nach Core-Objekten im Frankfurter Büro- und Retail-Segment erweitern Investoren angesichts des in diesem Segment zu geringen Angebots ihr Nachfrageinteresse verstärkt auf nachgelagerte B-Standorte sowie „Core+“- und „Value-Add“-Objekte. Insgesamt geht Aengevelt auch für 2017 von einem überdurchschnittlichen Transaktionsvolumen am Frankfurter Investmentmarkt aus.
Quelle: Pressemitteilung Aengevelt
Aengevelt ist ein Immobiliendienstleister mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen wurde 1910 gegründet und beschäftigt rund 130 Mitarbeiter. (JF1)