Umfrage: Bestellerprinzip könnte Attraktivität von Immobilienbesitz mindern
Den Ergebnissen einer im Oktober 2014 durchgeführten Studie des Immobilienportals Immonet zufolge, könnte sich das Bestellerprinzip negativ auf die Attraktivität von Immobilien als Kapitalanlage auswirken.
So sehen drei Viertel der befragten 501 Immobilienbesitzer, die ihre Immobilie privat vermieten, im Bestellerprinzip eine starke finanzielle Belastung für sich. Zwei Drittel befürchten, dass sie durch die Beauftragung eines Maklers künftig mit Einbußen von bis zu zehn Prozent bei ihren Mieterträgen rechnen müssen.
Weitere Ergebnisse der Immonet-Studie verdeutlichen die Auswirkungen des Bestellerprinzips auf den Wohnungsmarkt: Aufgrund der geringeren Renditeaussichten scheuen Vermieter Investitionen in ihre Immobilien. So schätzen 48 Prozent der befragten Eigentümer, dass künftig weniger investiert werde. 40 Prozent rechnen zudem damit, dass aufgrund des Bestellerprinzips die Zahl der am Markt verfügbaren Mietwohnungen zurückgehen wird. „Damit hätte das Bestellerprinzip zumindest Potenzial, die ohnehin angespannte Lage am Mietmarkt noch weiter zu verschärfen.“
Quelle: Pressemitteilung Immonet
Immonet ist eine Online-Plattform für Immobilienanbieter sowie Ausgangsbasis für die Immobiliensuche im Internet. Zugleich bietet die Immonet GmbH immobilienbezogene Services, Softwarelösungen und Apps für die Immobiliensuche und –vermarktung an. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von Axel Springer Digital Classifieds und der Mediengruppe Madsack. (TH1)