Umfrage: Finanzstandort Deutschland durch Brexit gestärkt

Das CFA Institute, ein globaler Non-Profit Berufsverband für die Investmentbranche, befragte seine Mitglieder weltweit nach den Konsequenzen, die sie mit einem britischen Austritt aus der Europäischen Union (Brexit) nach dem Referendumsentscheid vom 23. Juni 2016 verbinden. Die Mehrheit (82 Prozent) der Befragten ist überzeugt, dass der Finanzplatz London als großer Verlierer des britischen EU-Austritts hervorgehen wird. Profiteure sollen in erster Linie Frankfurt (69 Prozent) und Dublin (62 Prozent) sein. Bei den deutschen Befragten sehen 91 Prozent London als Verlierer und fast ebenso viele (90 Prozent) Frankfurt als Gewinner eines Brexit. Darüber hinaus gaben 84 Prozent der deutschen Befragten an, dass der heimische Finanzstandort durch das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU an Wettbewerbsfähigkeit gewinnt.

Die Mehrheit der Befragten erwartet, dass der Brexit tatsächlich erfolgen wird: Nur 14 Prozent der Verbandsmitglieder halten es für „wahrscheinlich“ oder „sehr wahrscheinlich“, dass der Brexit noch abgewendet wird. Als wahrscheinlichste Langzeit-Auswirkung (bis 2026) des Brexit nannten die Befragten Verbandsmitglieder eine Fragmentierung des Vereinigten Königreichs durch die Abspaltung Schottlands (59 Prozent halten dies für „wahrscheinlich“ oder „sehr wahrscheinlich“; in Großbritannien sind es 51 Prozent). Weitere EU-Austritte werden von 48 Prozent der global Befragten erwartet, eine vollständige Zersplitterung der EU halten 52 Prozent für „unwahrscheinlich“ oder „sehr unwahrscheinlich“.

In den Prognosen zur Zukunft der EU zeigen sich große regionale Unterschiede: Im Vereinigten Königreich erwartet die Hälfte der Befragten, dass weitere EU-Austritte folgen werden, in Deutschland nur ein gutes Viertel der Befragten. Während in Deutschland 64 Prozent der Befragten einen vollständigen EU-Zerfall für unwahrscheinlich erachten (restliche EU: 67 Prozent), sieht dies im Vereinigten Königreich nur jeder zweite Umfrageteilnehmer genauso.

Insgesamt 56 Prozent der Umfrageteilnehmer rechnen damit, dass die Unsicherheit infolge des Brexit-Votums innerhalb von zwölf Monaten ausgestanden sein wird. „In Deutschland sind unsere Befragten sogar noch zuversichtlicher“, sagt Susan Spinner, CFA, Geschäftsführerin der CFA Society Germany. „35 Prozent gehen hierzulande sogar davon aus, dass die Unsicherheit nur bis zu sechs Monate andauern wird. Dennoch steigt selbst in einem solch kurzen Zeitraum der Beratungsbedarf stark an. Das Marktumfeld ist damit erneut komplexer geworden.“

Quelle: Pressemitteilung CFA

Die CFA Society Germany ist ein Berufsverband für Finanzexperten in Deutschland und zählt mehr als 2.400 Einzelmitglieder. (JF1)

www.cfa-germany.de

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