Umfrage ergibt große Verunsicherung durch die Wohnungspolitik

Der deutsche Mietwohnungsmarkt steckt in der Krise: Urbane Verdichtung, demografische Veränderungen und eine steigende Nachfrage nach Wohnraum bei schrumpfendem Wohnungsbau sorgen für eine angespannte Lage. „Die Rolle der privaten Vermieter gewinnt in diesem Umfeld zunehmend an Relevanz. Sie stellen rund 60 Prozent der Mietwohnungen und tragen somit maßgeblich zur Vielfalt des Angebots und zur Schaffung von Wohnraum bei. Gleichzeitig ist die Immobilie als stabiler Sachwert in einem inflationären Umfeld mehr denn je von großer Bedeutung“, sagt Marc-Philipp Unger, Vorstandsvorsitzender der Online-Plattform Deutschland.Immobilien, Tochter der MLP-Gruppe.

Die meisten der rund 1.000 vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) befragten privaten Vermieter gehen ihrer Tätigkeit bereits seit vielen Jahren nach: 26 Prozent vermieten seit mindestens 20 Jahren, 31 Prozent seit mindestens zehn Jahren. Lediglich 15 Prozent sind seit weniger als fünf Jahren aktiv. Weiterhin gibt mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) an, nur eine Wohnung zu vermieten. 22 Prozent vermieten zwei Wohnungen und lediglich sieben Prozent verfügen über mehr als fünf Mietwohnungen. Folglich machen die Mieteinnahmen bei den meisten der befragten Vermieter lediglich einen zu vernachlässigenden beziehungsweise geringen Anteil an ihrem Gesamteinkommen aus – dies gaben zwölf beziehungsweise 43 Prozent der Befragten an. Bei etwa einem Drittel stellt es einen moderaten Anteil dar, und nur in seltenen Fällen einen beträchtlichen beziehungsweise sogar den Hauptanteil am Gesamteinkommen (sieben beziehungsweise ein Prozent).

Der Blick auf die Mietpreisentwicklung bei Neuverträgen zeigt: 49 Prozent der Befragten erhöhen aktuell ihre Mietforderungen, entweder moderat (45 Prozent) oder stark (4 Prozent). Die andere Hälfte der Befragten verändert ihre Mietforderungen nicht. Eine sehr kleine Minderheit senkt die Mieten bei Abschluss von Neuverträgen. Ein beträchtlicher Anteil von Vermietern (55 Prozent) hat bereits energetische Sanierungsmaßnahmen durchgeführt – am häufigsten haben sie die Heizungsanlagen erneuert. Die Motivation für erfolgte Sanierungsmaßnahmen lag vor allem in langfristigen Energieeinsparungen (54 Prozent) und der Steigerung der Mieterzufriedenheit (40 Prozent). Der am häufigsten genannte Grund gegen eine Sanierung war mangelnde Dringlichkeit (71 Prozent). Mit Blick auf die Zukunft gab mehr als die Hälfte (53 Prozent) an, derzeit keine Pläne für größere Renovierungs- oder Sanierungsmaßnahmen zu haben. Bei den wahrgenommenen Hemmnissen, die private Vermieter bei der Erreichung der Klimaschutzziele im Gebäudesektor sehen, stehen finanzielle Belastungen (56 Prozent), die Komplexität der Sanierungsprojekte (37 Prozent) sowie gesetzliche und regulatorische Hürden (36 Prozent) im Vordergrund.

Entsprechend groß ist die Kritik der privaten Vermieter an der aktuellen Wohnungspolitik: Nur 16 Prozent sind (sehr) zufrieden. Demgegenüber stehen 40 Prozent, die (sehr) unzufrieden sind. (DFPA/mb1)

Die Deutschland.Immobilien Gruppe mit Sitz in Hannover ist ein Marktplatz für Anlageimmobilien. Teil der Online-Plattform sind sowohl fremd- als auch selbstentwickelte Immobilienprojekte, vor allem im Bereich altersgerechtes Wohnen und Pflege. Deutschland.Immobilien wurde 2008 gegründet und beschäftigt ca. 130 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist seit 2019 Teil der MLP-Gruppe.

www.deutschland.immobilien

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