Umfrage lässt neue TTIP-Verhandlungen erwarten

Nach einer aktuellen Umfrage des Forschungsinstitutes „Center for Financial Studies“ (CFS) erwartet die deutsche Finanzbranche mehrheitlich, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China weiter eskalieren wird. Darin wären sich 75 Prozent der Befragten einig. Die Umfrage verdeutlicht die hohe Unsicherheit der Marktteilnehmer mit Blick auf die künftige Entwicklung des Handelsstreits und den möglichen Konsequenzen für Europa.

Die Europäische Union (EU) und andere Staaten sind von dem Handelsstreit vorläufig noch nicht direkt betroffen, erklärt CFS. Allerdings könnten die US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus China dazu führen, dass chinesische Überkapazitäten in diesen Produkten stärker in andere Regionen, wie die EU drängen. Bei der Frage, ob es dazu kommen kann, dass die EU ebenfalls ihre Zölle auf Importe aus China anheben muss, sei die Finanzbranche zweigeteilt. Während 46 Prozent diese Entwicklung durchaus für wahrscheinlich halten, wird sie von 45 Prozent als unwahrscheinlich und von fünf Prozent als sehr unwahrscheinlich erachtet. „Ich gehe daher davon aus, dass die Volatilität auf den europäischen Aktienmärkten steigen wird“, kommentiert Prof. Dr. Volker Brühl, Geschäftsführer des CFS, die Umfrageergebnisse.

Der EU stünden schwierige Verhandlungen mit den USA bevor, in denen voraussichtlich die bisherige
Zollstruktur der EU insgesamt diskutiert werde. Die deutsche Finanzbranche sei sich größtenteils
darüber einig (83 Prozent der Befragten), dass seitens der EU bei zukünftigen Verhandlungen mit den USA Zugeständnisse erfolgen müssten, um Strafzölle der USA auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU zu verhindern. Als denkbares Beispiel werden geringere Importzölle auf andere US-Produkte genannt.

„Ich glaube, dass die Handelspolitik der Trump-Administration das Potenzial hat, die Architektur der
europäischen Zollunion deutlich zu verändern, da Europa erhebliche Zugeständnisse an die USA vornehmen muss“, so Brühl weiter. Letztlich werde es keine andere Möglichkeit geben, als die transatlantischen Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU neu zu gestalten.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen seien 55 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Verhandlungen über ein transatlantisches Handelsabkommen (TTIP) wieder aufgenommen werden sollten, um den Handel zwischen USA und EU auf eine neue Grundlage zu stellen. Von den Befragten sprechen sich 39 Prozent gegen eine Wiederaufnahme der Verhandlungen aus.

Quelle: Pressemitteilung Center for Financial Studies

Das Center for Financial Studies mit Sitz Frankfurt am Main betreibt unabhängige und international orientierte Forschung zu Themen im Bereich der Finanzen. Es dient als ein Forum für Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Finanzindustrie und bietet eine Plattform für Grundlagen- sowie angewandte Forschung für den europäischen Finanzsektor. (TS1)

www.ifk-cfs.de

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