Umfrage zu Krypto-Fonds: Potenzial nur bei jenen, die bereits investieren
Seit Beginn des Jahres 2024 sind in Deutschland durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die ersten Krypto-Fonds zugelassen. Damit können Vermögensverwalter nun auch hierzulande börsennotierte Fonds auflegen, die direkt in Bitcoins & Co investieren. Für eine Mehrheit der deutschen Gesamtheit ist dies zwar nicht interessant – 55 Prozent aller Befragten sagen aus, dass die Genehmigung durch die BaFin sie sicher nicht dazu veranlassen wird, über diese Krypto-Fonds in Kryptowährungen zu investieren, so ergibt eine Umfrage der Data & Analytics Group Yougov unter 2.107 Personen.
Dies sieht jedoch bei jenen anders aus, die schon in Kryptowährungen investieren: In dieser Zielgruppe sagt mehr als jeder Fünfte (22 Prozent), bereits in die neu genehmigten Krypto-Fonds zu investieren oder dies zu planen, für weitere 36 Prozent ist dies wahrscheinlich. Bei insgesamt 58 Prozent dieser Gruppe wecken die Krypto-Fonds also großes Interesse. Befragte in Deutschland, die (noch) nicht in Kryptowährungen investieren, sind bei den neu zugelassenen Krypto-Fonds jedoch skeptisch: Insgesamt sagen neun Prozent, dass sie planen, in die Krypto-Fonds zu investieren, oder dies wahrscheinlich finden. Mehr als drei von fünf (62 Prozent) sagen, dass die BaFin-Zulassung sie nicht zu Investitionen in die Krypto-Fonds veranlassen. (DFPA/mb1)
Yougov ist ein börsennotiertes Marktforschungsinstitut. Neben dem Hauptsitz in London umfasst die weltweite Yougov-Gruppe unter anderem Standorte in den USA, Skandinavien, Deutschland und im Nahen Osten. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 400 Mitarbeiter.