Union Investment: Investoren erwarten Auswirkungen der Klimaschutzziele auf die Kapitalmärkte

Die Mehrheit der deutschen Großanleger geht davon aus, dass sich die von der Politik angestrebte Reduktion von Treibhausgasen auf die Entwicklung der Kapitalmärkte auswirken wird. Dies ist ein Ergebnis der Nachhaltigkeitsstudie der Investmentgesellschaft Union Investment in Zusammenarbeit mit Professor Henry Schäfer von der Universität Stuttgart. Der Stimmungsindex stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Punkte auf 17,5 Punkte und spiegele eine anhaltend positive Einstellung institutioneller Investoren gegenüber nachhaltigen Kapitalanlagen wider.

Nach Ansicht der im Frühjahr in Deutschland befragten 203 institutionellen Investoren werden sich die Beschlüsse der UN-Klimakonferenz in Paris an den Kapitalmärkten vor allem auf Energieversorger sowie auf die Gas- und Ölindustrie auswirken. Aber auch die Automobil- und Flugzeughersteller hätten negative Konsequenzen zu befürchten. 42 Prozent der Studienteilnehmer erwarten hingegen keine nennenswerten Auswirkungen der klimapolitischen Beschlüsse auf die Märkte. „Dieses Ergebnis überrascht“, kommentiert Alexander Schindler, im Vorstand von Union Investment zuständig für das institutionelle Kundengeschäft. „Denn aus höheren Klimaschutzanforderungen ergeben sich nicht zu unterschätzende Bewertungsfragen und Herausforderungen im Risikomanagement der Investoren. Sie sollten sich frühzeitig mit den Konsequenzen der zunehmenden Dekarbonisierung auseinandersetzen.“

Gegenwärtig berücksichtigt mehr als ein Fünftel (21 Prozent) der Großanleger Klimaschutzaspekte in den Anlagerichtlinien. Dies gilt vor allem für Versicherungen, Stiftungen und Kirchen, von denen 35 beziehungsweise 34 Prozent bereits entsprechende Vorgaben aufgenommen haben. Im Vordergrund stehen dabei der Ausschluss bestimmter Branchen sowie verstärkte Investments in erneuerbare Energien. 24 Prozent der Investoren, die entsprechende Vorgaben bisher noch nicht in ihren Anlagerichtlinien berücksichtigen, planen, dies in den kommenden fünf Jahren zu tun. Auch für Asset Manager bleibt der Pariser Klimagipfel nicht ohne Folgen: Von ihnen erwarten die Investoren, dass sie Klimaschutzaspekte sowohl bei der Beratung als auch im Investmentprozess und Reporting berücksichtigen.

Im Vergleich zum Vorjahr bekannten sich in der aktuellen Befragung 60 Prozent der Investoren zur nachhaltigen Kapitalanlage. Dies entspricht einem Plus von zwei Prozentpunkten. Der Stimmungsindex für nachhaltige Kapitalanlagen stieg um 1,8 auf 17,5 Punkte. Trotz eines Zuwachses bei den Anwendern von Nachhaltigkeitskriterien habe sich das Verhältnis derjenigen, die Nachhaltigkeit befürworten, zu denen, die entsprechende Strategien nicht berücksichtigen, kaum verändert. 43 Prozent der nachhaltig agierenden Investoren sind mit ihrer Kapitalanlage zufrieden beziehungsweise außerordentlich zufrieden. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) von ihnen können sich einen Ausstieg aus der Nachhaltigkeit nicht mehr vorstellen. Insgesamt wird ein Drittel ihrer Anlagen bereits nachhaltig verwaltet. Das Gros davon macht mit 36 Prozent die Anlageklasse Renten aus, gefolgt von Immobilien mit 25 Prozent und Aktien mit 23 Prozent. Bei 74 Prozent der nachhaltig orientierten Investoren finden sich Nachhaltigkeitskriterien in den Anlagerichtlinien – nicht zuletzt auch aufgrund einer hohen Nachfrage durch die Gremien.

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen über 2.600 Mitarbeiter. (mb1)

www.union-investment.de

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