Unistädte im Check: Kandidaten für die Mietpreisbremse

Tübringen, Karlsruhe und Erlangen sind unter den Studentenstädten Anwärter für die Mietpreisbremse. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienportal Immowelt.de. So seien 1-Zimmer-Wohnungen in diesen Studentenstädten genauso begehrt wie rar. Mietpreissteigerungen von über 30 Prozent innerhalb von vier Jahren wie in Tübingen seien die Folge.

In welchen Städten die von der Bundesregierung beschlossene Mietpreisbremse letztendlich eintritt, bestimmen die einzelnen Bundesländer. In Metropolen wie Berlin oder München sei die Einführung so gut wie sicher, aber auch zahlreiche kleine und mittelgroße Studentenstädte könnten betroffen sein. Auch sie hatten in den vergangenen Jahren mit extrem steigenden Mietpreisen zu kämpfen.

Besonders in Städten mit renommierten Universitäten und wachsenden Studentenzahlen stiegen die Mietpreise rasant an. So seien in Tübingen die Mieten zwischen 2010 und 2014 um 33 Prozent gestiegen. Aktuell kostet eine Singlewohnung im Durchschnitt 13,40 Euro pro Quadratmeter kalt, 2010 waren es noch 10,10 Euro. Auch in Karlsruhe (plus 25 Prozent) und Erlangen (plus 20 Prozent) zahlen Studenten für den Quadratmeter mittlerweile Preise jenseits der 13-Euro-Marke.

Ebenfalls zu den Kandidaten für eine Einführung der Mietpreisbremse zählen Heidelberg (12,70 Euro pro Quadratmeter; plus 17 Prozent), Göttingen (10,20 Euro; plus 15 Prozent), Münster (10,60 Euro; plus 14 Prozent) und Freiburg (12,30 Euro; plus 13 Prozent).

Viele der genannten Städte haben laut Immowelt.de in den letzten Jahren den Neubau, speziell von kleinen 1-Zimmer-Appartements, vernachlässigt, was zur Folge hatte, dass die Mietpreise in die Höhe kletterten. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sei vielerorts eine innerstädtische Verdichtung sowie eine erhöhte Zahl an Neubauprojekten zu beobachten. Die Mietpreisbremse sei ein zusätzlicher Faktor, um die Preisanstiege abzubremsen.

Bis auf wenige Ausnahmen dürfen Vermieter, die ihre Wohnung neu vermieten, so viel Miete verlangen wie sie möchten. Laut Bundesjustizministerium kommt es in Ballungsgebieten oder begehrten Innenstadtlagen bei Neuvermietungen aus diesem Grund oft zu Preissprüngen zwischen 20 und 40 Prozent. Die Mietpreisbremse soll dieses Problem lösen: Vermietet ein Eigentümer seine Wohnung an einen neuen Mieter, darf der Mietpreis künftig nur noch höchstens 10 Prozent über dem Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Neubauten und umfangreich sanierte Wohnungen sind jedoch von der Mietpreisbremse ausgeschlossen. Ob die Mietpreisbremse jeweils in der gesamten Stadt, in einzelnen Stadtteilen oder anderen Teilgebieten eingesetzt wird, ist im Gesetz nicht festgelegt. Greifen soll es voraussichtlich ab dem 1. Juni. Zuvor, am 27. März, muss es noch den Bundesrat passieren.

Für den Mietpreis-Check wurden die Mietpreise der deutschen Universitätsstädte mit mehr als 20.000 Studierenden untersucht. Es handelt sich um Kaltmieten bei neu zu vermietenden Single-Wohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern Wohnfläche, die zwischen 2010 und 2014 auf immowelt.de angeboten wurden.

Quelle: Pressemitteilung Immowelt.de

Die Immowelt AG ist ein IT-Komplettanbieter für die Immobilienwirtschaft und beschäftigt derzeit rund 270 Mitarbeiter. Das Unternehmen betreibt die Portale Immowelt.de, Bauen.de, Ferienwohnung.com und Wohngemeinschaft.de. Gegründet wurde Immowelt.de 1991 als DataConcept GmbH in Nürnberg, im Oktober 2000 erfolgte die Umfirmierung in Immowelt AG. (mb1)

www.immowelt.de

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