US-Büromärkte: Mietaktivität auf dem höchsten Stand
Im dritten Quartal 2017 wurden auf den US-amerikanischen Büromärkten Mietflächen von 62,4 Millionen Quadratfuß umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung um über elf Prozent und bedeutet das beste Quartalsergebnis seit über zwei Jahren, so der Immobiliendienstleister JLL in seinem aktuellen „US Office Outlook“. Besonders auffallend ist die Rolle der Transaktionen von mehr als 250.000 Quadratfuß am Gesamtmarkt. Auf diese entfielen im dritten Quartal über 10,9 Millionen Quadratfuß oder 17,5 Prozent der Vermietungstransaktionen.
Der Leerstand steigt langsam und im vierten Quartal in Folge auf nunmehr 15 Prozent. Vor allem in Lagen der Central Bussiness Districts (CBD) und in den A-Lagen stieg der Leerstand seit Jahresbeginn um 50 Basispunkte auf 12,5 beziehungsweise 14,8 Prozent. US-weit beginnt wachsender Neubau die Büromärkte zu verändern. Besonders das Silicon Valley, Nashville, Chicago und Houston verzeichnen markante Steigerungen der Leerstandsraten in Folge von Zubauraten zwischen 1,4 und 7,2 Prozent. Eine ähnliche Entwicklung prognostiziert JLL für die Teilmärkte Washington, New York und San Francisco.
Die Mieten stiegen im dritten Quartal nur noch um durchschnittlich 0,2 Prozent. Das bedeutet im Jahresverlauf eine leichte Abschwächung. Im Jahresvergleich liegen die Mieten um 2,7 Prozent höher als im dritten Quartal 2016.
Die Entwicklungen von Büroimmobilien bewegen sich mit 101,4 Millionen Quadratfuß nahe des zyklischen Hoch. Die Zahl der Fertigstellungen übertreffen aber mittlerweile die Zahl der Baubeginne. Im Gesamtjahr 2017 werden laut JLL insgesamt 69,2 Millionen Quadratfuß fertiggestellt werden, für 2018 werden dagegen nur noch 52,4 Millionen Quadratfuß prognostiziert.
Quelle: JLL US Office Outlook
Jones Lang LaSalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an und verantwortet ein Immobilienportfolio von 316 Millionen Quadratmetern. (AZ)