Vermögensverwalter zur US-Handelsstrategie

Olivier de Berranger, Chief Investment Officer, und Enguerrand Artarz, Cross Asset Manager beim Vermögensverwalter La Financière de L’Echiquier (LFDE) sprechen von einer „Methode Trump“, die aus schlagzeilenträchtigen Äußerungen und verbalen Übertreibungen bestünde. Im Anschluss würden moderatere Aussagen folgen. Diese Verhandlungsmethode habe der US-Präsident zuletzt gegenüber seinem chinesischen Amtskollegen durch einzelne Verlautbarungen gezeigt, welche die Märkte beruhigen sollten.

Trump habe erklärt, dass „mit China alles gut sein wird“, versicherte, dass er ein „großer Freund“ der Chinesen bleibe, und dankte schließlich Xi Jinping für „seine freundlichen Worte“, nachdem dieser versprochen hatte, ausländischen Unternehmen einen besseren Zugang zum Finanzsektor und zum verarbeitenden Gewerbe in China zu gewähren. Zuletzt kündigte der US-Präsident an, die Möglichkeit eines Freihandelsabkommens in Asien prüfen zu wollen. Er beweise damit: Seine Drohungen, die eher Pokerspiel als echte Absicht seien, zielen vor allem darauf ab, ein Kräftegleichgewicht herzustellen vor Eröffnung möglicher Verhandlungen mit China.

Ergänzend weisen die Experten darauf hin, dass der russische Aktienmarkt und der Rubel Kurseinbrüche verzeichneten, nachdem die US-Administration Sanktionen gegen russische Staatsangehörige und Unternehmen bekannt gegeben hatten. Letztere würden damit jeglichen direkten Zugang zum US-Markt verlieren. Ein weiterer Belastungsfaktor sei die Ankündigung von Militärschlägen gegen Syrien gewesen. Wenngleich der russische Markt stark betroffen war, wirkten sich diese Spannungen kaum auf die übrigen Aktienmärkte aus, heißt es.

Die Experten rufen in Erinnerung, dass es auch vor der Präsidentschaft Trumps Rivalitäten in den Beziehungen zwischen den USA und Russland gegeben habe. Auf der anderen Seite sind die potenziellen Auswirkungen dieser Spannungen auf den Welthandel trotz der von Russland angedrohten Vergeltung deutlich geringer als die eines möglichen Konflikts mit China. Zu beachten sei überdies der Zusammenhang zwischen der Haltung Trumps und den anstehenden Midterm-Wahlen, die für das republikanische Lager schwierig werden dürften.

In Anbetracht einer schrittweisen Einstellung der geldpolitischen Anreize der Zentralbanken und des möglichen Höhepunktes der großen Globalisierungsbewegung werfen verstärkt auftretende geopolitischen Spannungen die Frage nach dem künftigen weltweiten Gleichgewicht auf, meinen die Experten von LFDE.

Quelle: Marktkommentar LFDE

La Financière de l’Echiquier (LFDE) wurde 1991 gegründet und gehört mit einem verwalteten Vermögen von rund acht Milliarden Euro und rund 100 Mitarbeitern zu den führenden unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaften in Frankreich. Ihre Tätigkeitsfelder sind die Verwaltung des Sparguthabens und der Finanzanlagen von Privatkunden, Vermögensverwaltern und institutionellen Anlegern. LFDE ist auch in Deutschland, Österreich, Belgien, der Schweiz, Italien und Spanien präsent. (TS1)

www.lfde.com

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