Weltfrauentag: So ticken Frauen finanziell
Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März 2016 hat die Targobank Kundendaten zu Konten, Krediten und Geldanlagen getrennt nach Geschlechtern analysiert und dabei interessante Unterschiede festgestellt: Frauen agieren in der Geldanlage risikobewusst und wählen vorwiegend vorsichtigere Anlagestrategien. So ist der Anteil der Frauen, die konservativ investieren, beispielsweise in festverzinsliche Wertpapiere, mit 23 Prozent fast doppelt so hoch wie bei Männern (zwölf Prozent). Männer sind hingegen eher auf Wachstum aus. Doppelt so viele Männer (acht Prozent) wie Frauen (vier Prozent) wählen eine risikofreudige Anlagestrategie. Das heißt, sie legen ihr Geld eher in Wertpapieren an und nutzen dabei Aktienfonds oder spekulative Anleihen, die zwar ein hohes Renditepotential haben, aber auch ein hohes Verlustrisiko bergen.
Die zurückhaltende Anlagestrategie der Frauen ergibt sich aus ihrer zaghaften Selbsteinschätzung: So ist der Anteil der Männer, die sich selbst in die höchste Kenntnisklasse zum Wertpapiergeschäft einordnen, mit 15 Prozent dreimal so hoch wie bei den Frauen mit gerade einmal fünf Prozent. Männer sprechen sich demnach schon in den Vorgesprächen mit dem Anlageberater das größere Vorwissen zu als Frauen.
Innerhalb der vergangenen zwei Jahre ist die Anzahl weiblicher Kunden in der Produktpalette der Autofinanzierungen gestiegen. Waren es im Februar 2014 noch 21 Prozent Frauen, nutzen im Februar 2016 bereits 25 Prozent die Autofinanzierung der Targobank, wobei die aufgenommenen Kreditsummen durchschnittlich um 14 Prozent geringer sind als die der Männer. Dies lässt sich auf die Kaufpreise und Ausstattung der Fahrzeuge zurückführen, die die Geschlechter präferieren.
Auch bei Händlerfinanzierungen sind es wieder die Männer, die weniger Hemmungen haben, bei Anschaffungen zur Finanzierung zu greifen. Das Verhältnis zwischen weiblicher und männlicher Kundschaft liegt bei Finanzkaufkrediten bei 40 zu 60. Frauen nutzen Finanzierungsangebote der Händler öfter für Möbel, Männer hingegen schließen für Unterhaltungselektronik häufiger Finanzierungsverträge ab. Auch hier sind die aufgenommenen Kreditbeträge von Frauen geringer als die von Männern.
Zur Auswertung von Kundendaten in den Bereichen Konto, Kredit und Geldanlage hat die Tagobank im Januar 2016 unter anderem eine Stichprobenwertung vorgenommen, in der 5.000 männliche und 5.000 weibliche Kunden auf aggregierter Basis einander gegenübergestellt wurden. Um im Kreditbereich vergleichende Werte über den Zeitverlauf von zwei Jahren zu erhalten, wurden Daten von Februar 2014 bis Februar 2016 ausgewertet. Das generelle Kundenverhältnis der Targobank liegt zum Stand Februar 2016 bei 43 Prozent Frauen und 57 Prozent Männer.
Quelle: Pressemitteilung Targobank
Die Targobank AG & Co. KGaA ist eine Bank für Privatkunden. Sie betreut mehr als drei Millionen Kunden in den Geschäftsbereichen Konto & Karten, Kredit & Finanzierung, Sparen & Geldanlage, Vermögen sowie Schutz & Vorsorge. Das Unternehmen betreibt mehr als 360 Standorte in 200 deutschen Städten. Die Targobank gehört seit Dezember 2008 zur Crédit Mutuel- Bankengruppe. (JF1)