Wohnimmobilien in Bayern: Nachfrage bleibt trotz Preisanstiegs hoch

Die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen in Bayern bleibt trotz deutlicher Preisanstiege hoch. 2017 haben sich jeden Monat fast 12.000 neue Immobiliensuchende an die Makler von Sparkassen und Landesbausparkasse (LBS) im Freistaat gewendet, erklärte Paul Fraunholz, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH (Sparkassen-Immo).

Begünstigt werde die Nachfrage durch historisch niedrige Finanzierungszinsen. Dort zeichne sich aber eine Trendwende ab, sagte Roland Schmautz, Vizepräsident des Sparkassenverbands Bayern (SVB): „Damit rückt das Thema Zinsänderungsrisiko für angehende Immobilienbesitzer und Umschuldner noch stärker in den Fokus.“ Erwin Bumberger, Vorstandsvorsitzender der LBS Bayern, betonte, dass die Neubautätigkeit nach wie vor nicht ausreiche, um die Wohnungsnachfrage zu decken. Um mehr Menschen in Wohneigentum zu bringen, sei die von der großen Koalition geplante Stärkung der Wohnungsbauprämie zielführend.

„Insgesamt ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien bayernweit noch immer sehr hoch. Aufgrund des Arbeitsplatzangebotes und der guten wirtschaftlichen Perspektiven in Bayern wandern viele Menschen sowohl aus den anderen Bundesländern als auch aus dem Ausland zu und benötigen zusätzlich Wohnraum. Zudem investieren Kapitalanleger seit Jahren verstärkt in Wohnimmobilien", so Fraunholz. Demgegenüber ist das Angebot an Häusern und Wohnungen zu gering, betonte Bumberger: „Zwar hat die Bautätigkeit in den vergangenen Jahren mehr Schwung bekommen. Doch die Fertigstellungen liegen nach wie vor unter dem nötigen Niveau. Dadurch hat sich ein erheblicher Nachholbedarf angestaut. Das Defizit, das zusätzlich zum künftigen Neubaubedarf befriedigt werden muss, liegt laut der Wohnungsprognose des Forschungsinstituts Empirica bayernweit bei rund 390.000 Wohneinheiten.“

Die Preise für Wohnimmobilien in Bayern sind 2017 erneut gestiegen. Durchschnittlich kosteten die von Maklern der Sparkassen und der LBS vermittelten Häuser und Wohnungen 9,4 Prozent mehr, nachdem sie im Vorjahr bereits um 11,8 Prozent gestiegen waren. Der Preis für ein gebrauchtes Haus (Reihen-, Doppel-, Ein- sowie Zweifamilienhäuser) lag bei 299.000 Euro - 7,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Innerhalb Bayerns seien deutliche Preisunterschiede festzustellen. Ein gebrauchtes Ein- oder Zweifamilienhaus in einer mittleren bis bevorzugten Lage könne in einigen Landkreisen für unter 250.000 Euro erworben werden. Wer ein solches Haus dagegen im Stadtgebiet Regensburg, im Großraum München, am Tegernsee oder in Garmisch- Partenkirchen kaufen möchte, müsse dafür in der Regel mehr als 900.000 Euro investieren. In der Stadt München ist ein solches Haus kaum unter einer Million Euro zu bekommen.

Die Makler der bayerischen Sparkassen und der LBS vermittelten im vergangenen Jahr 8742 Kauf-Immobilien mit einem Gesamtwert von insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Steigerung um elf Prozent. Zusätzlich wurden 1155 Mietobjekte vermittelt - sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Sparkassen in Bayern konnten ihren Gesamtbestand an Wohnungsbaukrediten im vergangenen Jahr auf 70,2 Milliarden Euro (plus 5,0 Prozent) ausweiten.

Quelle: Pressemitteilung LBS

Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus acht Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten. (mb1)

www.lbs.de

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