Zinskommentar: Bewegung bei den Baufinanzierungszinsen

Für Experten war es nicht verwunderlich, dass die US-amerikanische Notenbank (Fed) die Zinsen am 2. November nicht anhob, um die US-Wahl, bei der Donald Trump am 8. November 2016 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, nicht im Vorfeld zu beeinflussen. Auch wenn Trump der Notenbank-Chefin Janet Yellen gerade das immer wieder lautstark vorwarf: Yellen unterstütze Hillary Clinton und halte die Zinsen niedrig, damit die Wirtschaft prosperiere und die Wähler zufrieden seien. Die USA seien bereit für höhere Zinsen. Er werde Yellen direkt des Amtes entheben, so Trump im Wahlkampf.

Laut Finanzdienstleister Dr. Klein bleibt die Frage spannend, ob sich die Fed-Chefin in der derzeitigen Situation am 14. Dezember, wenn Trump noch nicht im Amt ist, zu einem nächsten Zinsschritt durchringen kann. Yellen äußerte zuletzt – wenn auch leise – Andeutungen, eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr sei denkbar. Vor dem Wahlausgang rechneten viele Experten damit, dass die Zinsen im Dezember von der Fed minimal angehoben würden. Demgegenüber steht die These, Yellen möchte die Märkte beruhigen und werde die Zinsen auf dem derzeitigen Niveau von 0,25 bis 0.5 Prozent belassen. Den letzten Schritt nach oben auf der Zinsleiter unternahm die US-Notenbank im Dezember 2015.

Seitdem hat sich der europäische Leitzins ein Mal verändert: Im März ging er zum ersten Mal in der Geschichte der Europäischen Zentralbank auf null Prozent – entwickelte sich also konträr zum Fed-Zins. Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank, äußerte sich auf der Sitzung Ende Oktober 2016 erneut uneindeutig. Er behielt den Status quo bei und wies vorsichtig auf eine etwaige Weichenstellung im Dezember hin. Heute wurden jedoch Stimmen aus der EZB laut, wonach man ruhiger als die Märkte reagieren werde und weiterhin die Zielinflationsrate von zwei Prozent im Auge behielte.

Anfang Oktober zog die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen leicht an. Sie beeinflussen die Baufinanzierungszinsen ganz direkt: Steigen die Zinsen der Staatsanleihen, verteuern sich die Zinsen für Pfandbriefe, mit denen Banken häufig ihre Baudarlehen refinanzieren. Diese teureren Refinanzierungskosten geben sie in der Regel in Form von höheren Bauzinsen an die Kunden weiter. Auch die Verbraucherpreise legten im Oktober um 0,8 Prozent erneut leicht zu.

„Erstmals seit langem konnten wir wieder steigende Zinsen von knapp 0,2 Prozentpunkten innerhalb von wenigen Tagen sehen“, sagt Michael Neumann, Vorstand von Dr. Klein. „Dadurch wurde die lang anhaltende Tendenz nach unten gestoppt. Die Zinsen für Immobilienfinanzierungen bleiben trotzdem auf einem extrem günstigen Niveau. Wenn wir ein Jahr zurückschauen, haben sich die Zinsen fast halbiert“, so Neumann weiter. Aus Sicht von Neumann bestünde für Darlehensnehmer derzeit keine Gefahr eines eklatanten Zinssprungs.

Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein

Die Dr. Klein & Co. AG mit Sitz in Lübeck ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 650 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG. (JF1)

www.drklein.de

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