Zinspolitik: Ergreifen die Notenbanken vor dem Jahresende neue Maßnahmen?

Die Baufinanzierungszinsen verharrten in den vergangenen Wochen in Wartestellung auf neue geldpolitische Impulse, die noch vor dem Jahresende erfolgen könnten. Für weitere Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) spricht zum Beispiel eine zuletzt niedrige Inflationsrate der Eurozone von minus 0,1 Prozent, so analysiert der Finanzdienstleister Dr. Klein.

Die negative Inflationsentwicklung im September verdeutliche ein weiteres Mal, dass das laufende Anleihekaufprogramm der EZB bisher kaum Früchte getragen hat. Entsprechend stellte der Vorsitzende der Zentralbank, Mario Draghi, im Anschluss an die letzte Zinssitzung explizit weitere inflationsstärkende Maßnahmen in Aussicht.

Im Rahmen der jüngsten geldpolitischen Sitzung beließ die EZB den Leitzins (Hauptrefinanzierungssatz) wie in den Vormonaten auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. Das Anleihekaufprogramm der EZB umfasst weiterhin ein monatliches Ankaufvolumen von knapp 60 Milliarden Euro und soll bis mindestens September 2016 laufen.

Besagtes Anleihekaufprogramm konnte die Inflationsrate im Euroraum laut Analyse bisher nicht nachhaltig stärken, auch wenn sich bereits anderweitig positive Auswirkungen des Kaufprogramms zeigen. Auch die US-Notenbank Fed veränderte den Leitzins zuletzt nicht, stellte aber in ihrem Kommentar zum Zinsentscheid fest, dass man höhere Zinsen rechtfertigen könne. So bestehe nach wie vor die Möglichkeit, dass der US-Leitzins auf der letzten Fed-Zinssitzung des Jahres Mitte Dezember angehoben wird.

Die Baufinanzierungszinsen hielten in den vergangenen Wochen an ihrem Seitwärtstrend fest – unter dem Strich stand ein minimaler Rückgang der Bestzinsen für zehnjährige Hypothekendarlehen um fünf Basispunkte. „Sowohl eine Ausweitung des EZB-Anleihekaufprogramms als auch eine Anhebung der US-Leitzinsen könnte den Seitwärtstrend der hiesigen Bauzinsen unterbrechen“, erläutert Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher von Dr. Klein. „Während erstere Maßnahme zinssenkenden Einfluss haben könnte, würde eine Zinsanhebung in den USA vermutlich die Zinsen in der Eurozone steigen lassen. Kleinere Zinssprünge bei den Baufinanzierungszinsen sind demnach für die letzten Wochen vor dem Jahresende nicht auszuschließen.“

Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein

Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 650 Mitarbeiter zu den Themen Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge. Sitz der Gesellschaft ist Lübeck. (mb1)

www.drklein.de

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