Amerikaner kaufen insolvente „MS Deutschland“
Am 19. Mai 2015 meldete das „Handelsblatt“ in ihrer Online-Ausgabe, dass die „MS Deutschland“ - bekannt durch die ZDF-Serie „ Das Traumschiff“ - die zuletzt wegen ihrer Insolvenz von sich hören machte, für 21 Millionen US-Dollar an die US-Firma Absolute Nevada verkauft wurde. Unter Berufung auf einen internen Auszug der Berenberg Bank, sollen laut „Handelsblatt“ bei Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber bereits am 11. Mai 16,81 Millionen Dollar von einem texanischen Konto eingegangen sein. Gut vier Millionen Dollar sollen die Amerikaner schon im März angezahlt haben. Schmid-Sperber bestätigte gegenüber der Zeitung den Verkauf. Den Namen des Käufers wie auch den Kaufpreis nannte er jedoch nicht. Er ließ ebenso offen, wie viel von dem Verkaufserlös an die rund 2000 Anleger fließt, die der „MS Deutschland“ 2012 rund 50 Millionen Euro liehen. Die Betreiber des „Traumschiffs“ hatten damals eine Anleihe begeben und Investoren knapp sieben Prozent Zinsen pro Jahr in Aussicht gestellt. 2014 warteten die Anleger jedoch vergeblich auf Zinszahlungen.