Bill Gross verklagt Pimco
Am 9. Oktober 2015 meldete „Fondsprofessionell“ in seiner Online-Ausgabe unter Berufung auf US-Medien und die Tageszeitung „New York Times“, dass Bill Gross die US-amerikanische Investmentgesellschaft und Allianz-Tochter, Pimco, auf Schadensersatz verklagt hat. Der Fondsmanager und Gründer Pimcos fordert mindestens 200 Millionen US-Dollar Entschädigung wegen der Umstände seines Ausscheidens aus der Gesellschaft im September 2014.
Gross lege seinen ehemaligen Kollegen unter anderem zur Last, sie hätten „Verpflichtungen zu gutem Glauben und fairem Handeln“ gebrochen. Nach seiner Darstellung sei er vor über einem Jahr von einer Gruppe von Pimco-Managern aus „Macht- und Geldgier“ aus dem Unternehmen „gemobbt“ worden. Den Managern habe unter anderem missfallen, dass Gross 20 Prozent des Geldes, das zur Auszahlung der Mitarbeiter-Boni gesammelt worden war, beanspruchen konnte. Zudem hätten sie versucht, den Kurs der Firma neu auszurichten und statt auf sichere Anleihen zu setzen, verstärkt in risikoreichere Assets zu investieren.
„Die Klage hat keine Grundlage. Wir werden gerichtlich antworten“, teilte Pimco laut dem Nachrichtenportal „Citywire“ mit.