Bundesbank warnt: Zinsanstieg könnte Lebensversicherer ruinieren

Am 8. August 2015 berichtete „Spiegel“ in seiner Online-Ausgabe, dass eine Studie der Bundesbank zu dem Schluss kommt, dass steigende Zinsen den deutschen Lebensversicherern große Probleme bereiten könnten. Die beiden Forscher Mark Feodoria (Universität Kiel) und Till Förstemann (Bundesbank) haben anhand von Daten aus den Jahren 2005 bis 2013 in einer Art Stresstest untersucht, ab welchem Zinsniveau es für die rund 60 größten deutschen Versicherer gefährlich würde. Ihr Urteil: „Das Aggregat größerer deutscher Lebensversicherer wäre Ende 2013 bei einem Zinsanstieg von mehr als 2,1 Prozentpunkten von einem Run bedroht gewesen.“ Das heißt: Bei einem Anstieg in dieser Größenordnung wären die Kapitalpuffer bei der Hälfte der großen Versicherer aufgebraucht. Auf diese Gefahr hatte die Bundesbank auch in ihrem Finanzstabilitätsbericht 2014 hingewiesen.

Die These der Forscher lautet, dass bei stark steigenden Zinsen viele Kunden, die in den vergangenen Jahren eine Lebensversicherung abgeschlossen haben, ihre schlecht verzinsten Verträge kündigen und das Geld lieber höher verzinst bei der Bank anlegen könnten.

Die Versicherer hingehen könnten nicht so schnell nachziehen. Diese hätten sich in der noch anhaltenden Niedrigzinsphase vor allem Wertpapiere mit sehr langer Laufzeit in ihre Bilanzen geholt, um überhaupt noch Zinsen zu bekommen. Sollte das allgemeine Zinsniveau nun deutlich steigen, blieben die Versicherer auf den alten, schlecht verzinsten Papieren sitzen, die dann an Wert verlören.

Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Gefahr des dauerhaften Zinstiefs erkannt und will sich bestimmte „Wackelkandidaten“ genauer ansehen. Man werde mit diesen Versicherern reden und „ihnen klarmachen, was bis wann geändert werden muss“, sagte BaFin-Chef Felix Hufeld gegenüber „Spiegel online“. Dass in den nächsten Jahren Versicherer die versprochene Garantieverzinsung nicht mehr zahlen können, halte er aber „derzeit für unwahrscheinlich“. In den Bilanzen gebe es „noch ausreichend Puffer“. Am Ende hänge aber vieles davon ab, wie lange die aktuelle Niedrigzinsphase andauere.

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