Deutlich höhere Mieten in Berlin erwartet

Am 18. Mai 2015 berichtete die „Welt“ in ihrer Online-Ausgabe, dass der Berliner Mieterverein mit einer deutlichen Erhöhung der Mieten in Berlin rechnet, während der Berliner Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel vom Gegenteil ausgeht. Geisel meint, dass sich ein langsamerer Mietanstieg aus dem neuen Berliner Mietspiegel 2015 ablesen lasse. Seit 2013 seien die Mieten jährlich um 2,7 Prozent oder 15 Cent pro Quadratmeter gestiegen. Der bislang gültige Mietspiegel von 2013 hatte noch ein Wachstum von 3,1 Prozent ausgewiesen. Die monatliche Nettokaltmiete beträgt in der Hauptstadt nun durchschnittlich 5,84 Euro pro Quadratmeter. Vor zwei Jahren seien es noch 5,54 Euro gewesen.

Reiner Wild, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, meint, dass die Oberwerte wegen der teuren Neuvermietungen deutlich stärker gestiegen seien. Daran – und nicht am Durchschnitt – orientierten sich die Vermieter. Besonders betroffen seien erneut Altbauten, die bis 1918 fertig wurden und Nachkriegsbauten der Jahrgänge 1950-1964. In einfacher Wohnlage weise die neue Berliner Mietspiegeltabelle für große Wohnungen inzwischen Vergleichsmieten von mehr als zehn Euro pro Quadratmeter aus. Das liege daran, dass in diesen Gegenden häufiger umgezogen werde als in besseren Wohnlagen. Bei länger bestehenden Verträgen sei moderat erhöht worden, bei neuen aber schlugen die Vermieter teils kräftig drauf.

Der Mietspiegel bildet auch die Grundlage für die Mietpreisbremse, die in Berlin am 1. Juni in Kraft tritt. Dann dürfen Vermieter nur noch zehn Prozent auf die im Mietspiegel ausgewiesene Vergleichsmiete aufschlagen. Ausgenommen sind Neubauten und umfassend sanierte Wohnungen. Ausgewertet wurden für den neuen Mietspiegel Mietverträge, die in den vergangenen vier Jahren neu geschlossen wurden oder in denen sich die Mieten verändert haben.

Den sogenannten einfachen Mietspiegel erstellen Mieter- und Eigentümerverbände zusammen mit der Kommune. Die meisten Großstädte haben qualifizierte Mietspiegel. Sie werden im Regelfall alle zwei Jahre nach wissenschaftlichen Kriterien ermittelt und veröffentlicht. An der Auswertung der durch Umfragen gesammelten Daten sind Verbände von Mietern und Vermietern sowie Sachverständige beteiligt.

Der Eigentümerverband Haus & Grund sowie der Bundesverband Freier Wohnungsunternehmen (BFW) erkennen das neue Zahlenwerk nicht an. Die Verbände wollten sich Klagemöglichkeiten offenhalten.

„Angesichts der Bewertung durch die Justiz hinsichtlich der Defizite bei der Erhebung und Bewertung der dem aktuellen Berliner Mietspiegel zugrunde liegenden Daten und ihrer Verarbeitung ist es unserem Verband leider nicht möglich, den vorliegenden Mietspiegel als ,qualifizierten Mietspiegel‘ anzuerkennen“, sagte die Berliner BFW-Verbandschefin Hiltrud Sprungala. Die Berliner Mietspiegel, auch die der Vergangenheit, seien „schwebend unqualifiziert“.

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