DZ Bank-Experte rechnet nicht mit einem andauernden Höhenflug des Goldpreises
Während sich der Goldpreis im vergangenen Jahr phasenweise kaum bewegte, stieg er seit Beginn des Jahres 2016 in der Spitze um rund 13 Prozent und erreichte mit 1.200 US-Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit acht Monaten. In einem Artikel in der Ausgabe vom 11. Februar 2016 führt die Tageszeitung „Die Welt“ diese Entwicklung auf die Unsicherheiten an den Finanzmärkten zurück. Demnach sind die Aktienkurse aus Sorge um die Weltwirtschaft „auf Talfahrt“. Nach Einschätzung von Gabor Vogel, Rohstoffspezialist bei der DZ Bank, haben sich die mittelfristigen Aussichten für den Goldmarkt aber nicht verändert. Vogel schätzt den US-Dollar trotz der jüngsten Abwertung als vergleichsweise stark und damit als Belastungsfaktor für den Goldpreis ein. Dieser werde zudem durch die Aussicht auf (weiter) steigende Zinsen in den USA belastet. „Wir rechnen zum Jahresende mit einem Goldpreis von etwa 1.000 Dollar“, so Vogels Fazit gegenüber „Die Welt“. Er zeige sich damit pessimistischer als andere Experten, die durchschnittlich mit einem Jahresendkurs von 1.200 US-Dollar rechneten. (jpw1)