Eigenkapital-Regeln für systemrelevante Versicherer
Am 5. Oktober 2015 meldete die Nachrichtenagentur „Reuters“, dass die Vereinigung der wichtigsten Aufseher der Versicherungsbranche, International Association of Insurance Supervisor (IAIS), am 4. Oktober 2015 neue strengere Regeln festgelegt hat, um kostspielige Rettungsaktionen durch die Steuerzahler zu vermeiden. Demnach müssten die neun größten Versicherer künftig mehr Kapital vorhalten. Die neuen Anforderungen bestünden aus zwei Teilen.
Zu den als „global systemrelevant“ identifizierten Versicherern gehöre unter anderen die Allianz. Auf der Liste stünden auch die American International Group (AIG), Metlife, Aviva, Axa, Generali und Ping An Insurance. Sie gelten als „too big to fail“ - zu groß, um sie im Krisenfall Pleite gehen zu lassen.
Laut „Reuters“ müssen die 20 führenden Industrieländer (G20) die Vorgaben für zusätzliche Kapitalpuffer noch absegnen. Von 2019 an soll es dann erstmals weltweite Eigenkapital-Regeln für die internationalen Versicherungskonzerne geben.