Erfolge von Mischfonds hängen vom Können der Fondsmanager ab

Am 19. Februar 2015 meldete „Finanzmonitor“ in seiner Online-Ausgabe, dass sich 2014 Mischfonds mit einem hohen Anleihe-Anteil durchgesetzt und gemessen an ihrem Risiko-Profil solide Renditen erwirtschaftet hätten. Dies könne sich allerdings schon bald ändern, so die Ergebnisse einer Analyse der MMD Multi Manager GmbH. „Man muss sehr genau prüfen, welche ausgewogenen und defensiven Fondsprodukte im derzeitigen Marktumfeld noch bestehen können. Bereits in der Vergangenheit konnten viele dieser Fonds ihre Renditen nur halten, indem sie auf Schuldner mit geringerer Bonität gesetzt haben. Aber auch diese Optionen schwinden zunehmend“, erklärt Fonds-Experte Norbert Neunhoeffer von der MMD Multi Manager GmbH.

Die neueste MMD-Analyse, die Performance und Risiko von 310 defensiv ausgerichteten Mischfonds auf mehreren Zeitebenen in Relation zueinander setzt, zeigt, dass sich die Produkte teilweise erheblich unterscheiden. Selbst die beiden langfristig erfolgreichsten Produkte „J Baer MCO – Strategy Income“ und „BNY Mellon WerteFonds“ erreichten im Jahr 2014 nur drei von fünf Sternen. Besser schnitten 2014 mit dem „LUX Portfolio Defensive“ sowie „UniStrategie: Konservativ“ zwei defensive Mischfonds ab, die auch längerfristig eine gute Figur machen.

Ein ähnliches Bild zeige sich im Bereich der ausgewogenen Mischfonds: Der auf Sicht von fünf Jahren erfolgreichste Fonds „Flossbach von Storch SICAV – Ausgewogen“ schafft es nach einem Rückfall gemessen an Rendite und Risiko der vergangenen zwei und drei Jahre nur auf einen Platz im Mittelfeld. Konstanter schnitt beispielsweise der „Swisscanto (LU) Portfolio Fund Balanced“ ab, der sich in jedem Analysezeitraum die Bestnote von fünf Sternen verdiente.

Während der vergangenen drei Jahre hob sich die Gruppe der flexiblen Mischfonds gemessen an Rendite und Risiko kaum von den ausgewogenen Produkten ab. Neunhoeffer warnt dennoch davor, beide Kategorien jetzt in einen Topf zu werfen. „Ein Vergleich zwischen ausgewogenen Mischfonds und flexiblen Mischfonds ist schwierig. Es handelt sich um Produkte mit unterschiedlichen Strategien. Ein flexibler Mischfonds hat in Zeiten steigender Aktienmärkte in der Regel auch Aktienquoten deutlich über 50 Prozent. Dies kann sich bezahlt machen, führt aber zwangsläufig zu einem höheren Risiko“, erklärt der Fondsanalyst.

Während viele flexible Mischfonds im vergangenen Jahr die Anleihequote reduziert hätten, seien ausgewogene Mischfonds an feste Quoten gebunden. Dies hat sich im groben Vergleich zuletzt ausgezahlt. Dennoch gibt es auch bei flexiblen Fonds überzeugende Angebote: Der „Flossbach von Storch Multipe Opportunities“ schaffte es mit einer Jahresrendite von 12,56 Prozent in die Spitzengruppe. Auch langfristig überzeugte der Fonds durchweg. Verfolger „BHF Flexible Allocation“ fiel während der vergangenen drei Jahre etwas zurück. Die schwache Entwicklung an den Aktienmärkten traf 2014 vor allem offensiv ausgerichtete Mischfonds. Hier liegen die Aktienquoten traditionell über 50 Prozent. Dass das Marktumfeld aber dennoch nicht alles entschuldigt, beweist wieder einmal Flossbach von Storch. Der „Flossbach von Storch SICAV – Wachstum“ schaffte 2014 eine Rendite von 14,6 Prozent. Besser ist auf der Langstrecke nur Dauerläufer „J Baer MCO – Strategy Growth“, der aber im Gegenzug im vergangenen Jahr nur rund sechs Prozent Rendite einspielte.

Die Ergebnisse des MMD-Rankings zeigen erneut, dass sich Mischfonds langfristig beweisen müssen – kurzfristige Ergebnisse sagen meist wenig über die Qualität eines Produkts aus. Besonders die Ergebnisse in der Kategorie der offensiven Mischfonds zeigen aber, dass auch Produkte mit starrer Allokation den Marktbedingungen trotzen können. Dass das Können der Fondsmanager künftig entscheidend sein wird, glaubt Fonds-Analyst Neunhoeffer.

www.finanzmonitor.de

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