Erstes Geständnis im S&K-Prozess
Am 11. Mai 2016 berichtete die „Frankfurter Neue Presse“ in ihrer Online-Ausgabe, dass im Prozess um millionenschwere Anlagebetrügereien der Immobiliengesellschaft „S&K“ vor dem Frankfurter Landgericht der erste von sechs Angeklagten ein Geständnis abgelegt hat.
Der angeklagte Ex-Geschäftsführer einer S&K-Fondsgesellschaft gab zu, dass er Ungereimtheiten bei der Bildung von Fonds nicht hinterfragte sondern vielmehr ignorierte. Durch dieses pflichtwidrige Desinteresse an den Fonds habe er es ermöglicht, dass eingezahlte Gelder der Anleger zweckwidrig verwendet wurden. Dabei räumte der Angeklagte ein, dass er nicht nur tatenlos zugesehen, sondern auch aktiv mitgewirkt habe.
Laut „Frankfurter Neue Presse“ sei Hintergrund des Geständnisses die Hoffnung auf eine Entlassung aus der Untersuchungshaft, die bereits seit dem Frühjahr 2013 andauert. In dem seit September vergangenen Jahres laufenden Prozess geht es um Vermögensstraftaten in einem Volumen von rund 240 Millionen Euro. (JF1)