ETF werden beliebter
Am 28. September 2015 berichtete das Fachmagazin für Risiko und Kapitalmanagement „AssCompact“ in seiner Online-Ausgabe, dass aktiv gemanagte Fonds weiterhin die Mehrheit in den Depots der Privatanleger darstellen würden. Allerdings sei mittlerweile laut einer Auswertung der DAB Bank fast jeder dritte Fonds ein passiver Indexfonds (ETF) – Tendenz steigend. Laut der Analyse betrug deren Anteil am gesamten Fondsvolumen in Privatanlegerdepots im Jahr 2011 noch 20,7 Prozent. Im August 2015 seien es 30,5 Prozent gewesen. Vor zehn Jahren betrug ihr Anteil gerade einmal 1,9 Prozent.
Knapp 70 Prozent des gesamten Fondsvolumens sei weiter in gemanagten Fonds investiert. Dabei stehen laut Untersuchung unangefochten Aktienfonds auf dem ersten Platz. Ihr Anteil habe in den vergangenen fünf Jahren konstant bei 60 Prozent gelegen. Auf Rang zwei schafften es die Mischfonds, die ihren Anteil seit 2011 von 13,2 Prozent auf 18,9 Prozent steigerten. Rentenfonds konnten sich relativ stabil bei einem Anteil von rund zehn Prozent halten.
Einen deutlichen Rückgang gab laut Untersuchung es bei den offenen Immobilienfonds. Während sie im Jahr 2011 noch 8,8 Prozent am gemanagten Fondsvolumen einnahmen, lag ihr Anteil Ende August 2015 bei 5,7 Prozent. Die DAB Bank erklärt den Rückgang unter anderem damit, dass Anleger ihre Einlage bei offenen Immobilienfonds nicht mehr spontan entnehmen können, sondern seit 2013 eine gesetzliche Haltefrist von mindestens 24 Monaten beachten müssen. Dachfonds stabilisieren sich mit 3,7 Prozent auf niedrigem Niveau und bleiben auf fünften Platz.