Goldman Sachs mit deutlich gesteigerten Gewinnen
Am 16. April 2015 meldete die „Wirtschaftswoche“ in ihrer Online-Ausgabe, dass die US-Großbank Goldman Sachs aufgrund des florierenden Handelsgeschäfts im ersten Quartal 2015 einen um 41 Prozent gesteigerten Nettogewinn von 2,75 Milliarden US-Dollar verzeichnen konnte. Die Analystenerwartungen seien damit klar übertroffen worden. Im Aktien-Bereich erhöhten sich die Einnahmen um 46 Prozent. Im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen, das für fast ein Drittel aller Erlöse steht, gab es ein Plus von zehn Prozent.
Seit der Loskoppelung des Franken vom Euro durch die Schweizerische Nationalbank, hat sich der Wertpapierhandel erholt und es wurde Schwung in den Devisenmarkt gebracht. Zudem platzieren traditionell viele Unternehmen zum Jahresauftakt ihre Anleihen, und finanzstarke Fondsgesellschaften suchen nach Investitionsmöglichkeiten.
Das spüren nun die Banken - und Goldman offenbar überdurchschnittlich. Denn bei der größten US-Bank JP Morgan lag das Plus im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen nur bei fünf Prozent. Bei der Bank of America gab es sogar ein Minus von knapp sieben Prozent.
Im vorbörslichen US-Handel zogen Goldman-Aktien nach Vorlage der Bilanz um 0,5 Prozent an. Bankchef Lloyd Blankfein sagte, das Institut sei mit dem Ergebnis zufrieden. Alle großen Segmente hätten dazu beigetragen.