Interview mit Vorstand der Dr. Peters-Gruppe
In seiner April-Ausgabe veröffentlichte das Kapitalanlagemagazin „Cash“ ein Interview mit Anselm Gehling, CEO der Dr. Peters-Gruppe, in dem er sich zu der Zukunft des Flugzeugtyps A 380 und den Vertriebschancen neuer Schiffsfonds äußerte. Zunächst stellte Gehling klar, dass sich die vieldiskutierte mögliche Produktionseinstellung des A 380 jeglicher Grundlage entziehe. Auf einer Investorenveranstaltung hätte Harald Wilhelm, Finanzchef bei Airbus, lediglich geäußert, dass im Falle eines Nicht-Erreichens des „break even“ in 2018 über Konsequenzen nachgedacht werden müsste. Dies sei laut Gehling unternehmerisch nachvollziehbar und richtig. Allerdings sieht er in Anbetracht der hohen Nachfrage nach dem Flugzeugtyp keine Gefahr, dass die Gewinnschwelle nicht erreicht werden könnte. Die Frage, ob sich dieser mediale Rummel auf den Vertrieb des ersten Publikums-AIF von Dr. Peters, der in einen A 380 investiert ist, ausgewirkt habe, verneinte Gehling. Des Weiteren sagt Gehling, dass die Dr. Peters-Gruppe sich nicht zwangsläufig auf den A 380 festlegen will. Allerdings sei der A 380 in Anbetracht mehrerer Faktoren das Optimum für die Investmentstrategie der Gruppe.
Für 2015 plant Dr. Peters die Auflage eines weiteren AIF, der sich an Retail-Anleger wendet und in ein Hotel investieren wird. Zum anderen arbeite die Gruppe an einem Spezial-AIF, für institutionelle Investoren, der ebenfalls im Immobiliensektor angesiedelt ist. Darüber hinaus soll das Portfolio im Flugzeugbereich gesteigert werden. Für die Zukunft schließt Gehling ein Engagement in anderen Anlageklassen nicht aus. Zumindest momentan hält Gehling allerdings die Platzierung eines Schiffsfonds für private Investoren für unmöglich.
Abschließend macht Gehling klar, dass er die Chancen für die Beteiligungsbranche als sehr gut einschätzt. AIFs seien in Zeiten der Niedrigzinsen und dem damit einhergehenden Anlagenotstands einer der wenigen Renditebringer. Das durch die Skandale der letzten Jahre in die Branche verlorene Anlegervertrauen, müsse durch Aufklärungsarbeiten, gute Produkte und die Überzeugung von der Leistungsfähigkeit zurückerobert werden.