Managementgebühren: BaFin will indexnahe Fonds unter die Lupe nehmen
Am 5. Oktober 2015 meldete „Das Investment“ in seiner Online-Ausgabe, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemeinsam mit der europäischen Wertpapieraufsicht Esma Fonds, die als aktiv deklariert sind, aber kaum vom Vergleichsindex abweichen, intensiviert kontrollieren will.
Beide Behörden untersuchen Kennzahlen wie Tracking Error und Active Share, die die Abweichung vom Vergleichsindex messen. Man wolle „valide Kriterien entwickeln, um – noch - aktiv gemanagte Fonds von passiven abgrenzen zu können“, so eine BaFin-Sprecherin gegenüber „Das Investment“. Sobald diese Abgrenzungskriterien auf nationaler und europäischer Ebene endgültig feststünden, wolle die BaFin deutsche Fonds unter die Lupe nehmen und nach sogenannten „closet indexing“-Produkten suchen.
Sollte eine Verwaltungsgesellschaft Managementgebühren erheben, obwohl sie den Fonds tatsächlich passiv verwaltet, wolle die BaFin prüfen, ob und inwieweit sie auch gegen die Gebühren vorgehen müsse.