Sachwert-AIF künftig in der Rechtsform der Aktiengesellschaft?

„Warteliste eröffnet“ – mit dieser Zeile auf der Homepage macht die Dr. Peters Group, Dortmund, bekannt, dass ihr erster Flugzeug-AIF, ein Airbus A 380, platziert wurde. Weitere Offerten sind also in Vorbereitung. Die Kapitalanlagezeitung EXXECNEWS sprach exklusiv mit Anselm Gehling über diese Pläne, dem CEO des bedeutenden Emissionshauses. Das Interview wurde am 9. Mai 2016 in EXXECNEWS veröffentlicht.

EXXECNEWS: Sie haben ein großes Ereignis gemeldet: Der A380 Flieger ist am Markt platziert.

Gehling: Ja, wir sind sehr froh darüber, allerdings hat es doch länger gedauert als einmal geplant.

EXXECNEWS: Sie planten in Ihrem Lagebericht aus dem letzten Jahr, weitere Flieger und Immobilien 2016 anzubieten. Was wird im neuen Lagebericht stehen?

Gehling: Erstens, dass wir weiter optimistisch sind. Der Platzierungsmarkt wird wachsen, auch wenn die bsi-Zahlen, die gerade veröffentlicht wurden, nicht sehr viel Mut machen. Wir denken, dass die Initiatoren noch viel Aufklärung bei den Vertrieben zum Thema Regulierung leisten müssen. Was unser Geschäft in 2016 betrifft, ja, wir planen neue AIF, parallel machen wir uns aber auch Gedanken über unsere Unternehmensstrategie. Dabei steht im Vordergrund, welche Produkte wir in Zukunft anbieten wollen und welche Produkte am Markt gefragt sein werden. Wie wird künftig der Vertrieb aussehen, wie sind Produkte zu strukturieren?

EXXECNEWS: Haben Sie schon Vorstellungen?

Gehling: Vertrieb wird sicherlich von der Digitalisierung bestimmt sein. Das umfasst auch die Möglichkeit des Online bzw. / papierlosen Vertriebs. Wir müssen mit unseren Produkten und Vertriebsformen künftig diejenigen Anleger ansprechen, die heute 30 Jahre alt sind. Auch ist für mich offen, ob künftig AIF mehrheitlich noch in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft strukturiert sind, oder, ob nicht Aktiengesellschaften wesentlich besser geeignet sind. Dann könnten Anleger ihre Anteile über Marktbörsen täglich handeln.

EXXECNEWS: Die Dr. Peters Gruppe hat die Erlaubnis, jede gewünschte Asset-Klasse als AIF für Anleger vorzubereiten. Welche können wir erwarten?

Gehling: Wir bieten das, was unserem Know-how entspricht. Flugzeuge sicher, vielleicht Hotels, Pflegeheime, Büroimmobilien, Einzelhandelsflächen. Weiteres ist Teil unserer strategischen Überlegungen. Essentiell ist allerdings, dass wir den Investoren stets ein hausinternes Assetmanagement anbieten können, auch bei potentiell neuen Assetklassen. Im Übrigen werden wir unser Investmentportfiolio für institutionelle Investoren ausbauen.

EXXECNEWS: Stichwort noch einmal Vertrieb. Wie sieht das Tagesgeschäft eines Initiators aus: Gibt es noch das Instrument Roadshows?

Gehling: Auf jeden Fall. Vertrieb bedeutet heute, den potentiellen Investor persönlich und mit Sachargumenten zu überzeugen. Für den A 380, der jetzt platziert ist, haben wir über achtzig Roadshows durchgeführt. Auf diesem Feld hat sich an den Usancen bislang nichts geändert. Gleichwohl wird das Thema Digitalisierung zunehmend wichtiger.

EXXECNEWS: Sie sind Mitglied im Verband der Sachwert-Initiatoren bsi. Viele Mitglieder sind ausgetreten. Fühlen Sie sich von bsi gut vertreten?

Gehling: Es werden sicherlich noch weitere Mitglieder austreten. Ich wünsche mir etwas mehr Flexibilität im Verband, vielleicht auch bei den Mitgliedsgebühren. Es müssen neue Wege überlegt werden, wie wir Mitglieder werben. Vor allem muss der Verband mehr, auch auf Ebene der Vertriebsberatung, publizieren. Andere Verbände sind viel aktiver.

EXXECNEWS: Hätten Sie einen Rat für den bsi?

Gehling: Nein, aber vielleicht wäre es angebracht, die neue Welt der Regulierung der Öffentlichkeit sehr viel intensiver zu erläutern als bislang geschehen.

Das Gespräch führte EXXECNEWS-Herausgeber Dr. Dieter E. Jansen.

www.exxecnews.de

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