Spezialisten entlasten KVGen im Middle- und Back-Office

Während sich der Bereich der Wertpapierfonds seit langem durch eine hohe Arbeitsteilung zwischen Asset Management und spezialisierten Fondsadministratoren auszeichnet, haben Immobilienmanager oft noch die eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) und mit ihr die gesamte Fondsadministration im eigenen Hause. Ihre Kernkompetenz sei das nicht und so sei es nur logisch, dass es nun auch im Bereich der Real Assets einen zunehmenden Trend zum KVG-Insourcing gebe, schreibt Johannes Zahn, Geschäftsführer der Connos GmbH in EXXECNEWS 04.

Dabei übernehmen spezialisierte Dienstleister für die KVGen der Asset Manager Middle- und Back-Office-Leistungen wie Risikomanagement und -reporting, Fondsrechnungswesen oder das Berichts- und Meldewesen. Durch die hohe Spezialisierung, spezifische Software-Lösungen und Bündelung von verwalteten Assets können die Insourcing-Anbieter Skaleneffekte geltend machen, die selbst große Asset Manager mit ihren KVGen kaum darstellen können. Durch die eigene KVG und geeignete Software-Lösungen behalten die Asset Manager die Hoheit und Kontrolle, reduzieren aber deutlich den internen Aufwand und die dafür gebundenen Ressourcen, so dass diese für weiteres Wachstum in den Kernkompetenzfeldern des Asset Managers frei werden.

Typische Bereiche für das KVG-Insourcing sind Back-Office-Aufgaben wie Fondsbuchhaltung und Rechnungswesen, aber zunehmend auch Middle-Office-Aufgaben des Risikomanagements, das Berichts- und Meldewesen oder auch das Liquiditäts- und Absicherungsmanagement. Wird der Buchungsstoff vollständig im eigenen System erzeugt, können Insourcing-Dienstleister leicht internationale Rechnungslegungen in eine einheitliche, investmentrechtliche Rechnungslegung auf Fonds- und Gesellschaftsebene aggregieren. Institutionelle Investoren erwarten von den Asset Managern und deren KVGen Informationen in höchster Detailtiefe und praktisch in Echtzeit, denn sie unterliegen selbst den anspruchsvollen Berichtspflichten diverser Regime wie VAG, CRD/CRR oder GroMiKV, um nur einige zu nennen, und haben hohe Ansprüche an das eigene Risikomanagement. Mit den richtigen Insourcing-Dienstleistern und verschränkten IT-Lösungen werden aussagekräftige Risikoberichte, standardisierte und individuelle Investorenberichte auf Knopfdruck erzeugt. Die obligatorischen, behördlichen Meldungen der KVG an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht oder die Bundesbank, aber auch andere standardisierte Datenmeldungen an Verbände und andere Institutionen werden direkt aus dem System erzeugt und in XML oder anderen gewünschten Formaten geliefert.

Dabei ist die Anbindung und Verzahnung von KVG und Dienstleister von entscheidender Bedeutung: Durch eine verschränkte IT-Lösung werden Schnittstellen geschlossen und eine medienbruchfreie Kommunikation zwischen beauftragender KVG, Insourcing-Dienstleister und Property Manager sichergestellt. KVG und Insourcing-Partner greifen über eine gemeinsame IT-Plattform auf einen zentralen Datenhaushalt zu und verfügen damit über alle notwendigen Informationen.

Der Insourcing-Partner fungiert zu allererst als Daten- und Informationsmanager und kann so in Kombination mit aufsichtsrechtlicher Expertise und fachlichem Immobilien-Know How seinen vollen Nutzen entfalten. Die KVG erhält Voll-Durchschau und damit umfassende Kontrolle. Dass dies so bleibt, stellt bestenfalls ein Insourcing Manager als zentraler Ansprechpartner für die KVG sicher. Er überwacht die Schnittstellen und Dienstleistungen anhand in Service-Level-Agreements (SLA) definierter Anforderungen und entsprechender Key Performance Indicator (KPI). Sein regelmäßiger SLA/KPI-Bericht vereinfacht das Auslagerungscontrolling für die KVG deutlich und sorgt für eine reibungslose Zusammenarbeit.

Insbesondere zur Übernahme großer Bestände bietet der KVG-Insourcing-Partner bestenfalls ein eigenes Onboarding-Team aus erfahrenen Prozess- und Organisationsberatern, die für eine Optimierung und Angleichung der internen und externen Prozesse sorgen und die Migration der Datenbestände sicher durchführen.

Bei der Auswahl des KVG-Insourcing-Partners sollte der Asset Manager auf dessen gesellschaftsrechtliche Unabhängigkeit von anderen Asset Managern und Immobilieneignern achten, um Interessenkonflikte beim Dienstleister auszuschließen, so Zahn.

Mit auf KVG-Insourcing spezialisierten Partnern, durchdachten digitalen Prozessen und auf einem konsistenten, zentralen Datenhaushalt basierenden verschränkten IT-Plattformen, behalten Asset Manager mit der eigenen KVG die Hoheit über ihre Fonds, entlasten die eigene Organisation und schaffen Raum für weiteres Wachstum. KVG-Insourcing wird sich in den nächsten Jahren als Standardverfahren im Bereich der Real Assets etablieren.

www.exxecnews.de

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