Union Investment startet eigene digitale Fondsplattform
Am 17. Oktober 2015 berichtete die „Börsen-Zeitung“ über den Einstieg von Union Investment in die Onlinevermögensberatung. Voraussichtlich im Dezember solle die eigene digitale Fondsplattform „Visualvest“ an den Start gehen. Hiermit solle die Generation der 18- bis 35-Jährigen als Zielgruppe für den Fondsvertrieb erschlossen werden. Auf „Visualvest“ sollen der „Börsen-Zeitung“ zufolge 14 Portfolien aus 13.000 aktiv oder passiv gemanagten Fonds je nach Risikobereitschaft, Anlageziel und – vermögen zusammengestellt werden. Da Union Investment die Produkte ausschließlich über die Genossenschaftsbanken vertreibe, würden nur Produkte fremder Gesellschaften angeboten.
Zum Konzept wird Olaf Zeitnitz, Geschäftsführer von „Visualvest“ zitiert: „Bei uns gibt es drei Fragen zur Einstufung in Anlegertypen, Anlagebetrag und geplanter Anlagezeitraum. Darauf basierend wird sofort ein Portfolio vorgeschlagen, denn würde es länger dauern, zeigen einschlägige Untersuchungen, dass die Interessenten abspringen.“
Über die Höhe der Gebühren will sich Union Investment noch nicht äußern. Jedoch würde die Vertriebsvergütung, die von den Fondsanbietern an „Visualvest“ für die Vermittlung gezahlt werden, an die Kunden weitergereicht.
Union Investment habe sich bewusst für ein eigenes Digital-Angebot entschieden, neben dem stationären Vertrieb der Genossenschaftsbanken. Bei positiver Entwicklung sei eine Weiterentwicklung denkbar, etwa die Plattform auch dem Bankvertrieb anzubieten. (AZ)