Versicherungen sind keine attraktiven Arbeitgeber für Wirtschaftstudenten
Am 13.November 2014 meldete das Versicherungs-Journal in seiner Online-Ausgabe, dass nur 1,4 Prozent der Wirtschaftsstudenten eine Karriere in der Versicherungsbranche anstreben. Dabei beruft sich das Journal auf die Studie „Talent in Insurance Survey 2014“ der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft. Im Rahmen der Studie wurden die Befragungen von rund 174.000 Wirtschaftsstudenten aus 31 Ländern ausgewertet. Seit 2008 hat sich in Deutschland nichts an der (Un-) Beliebtheit der Branche geändert, obwohl sich während der Finanzkrise gezeigt habe, dass die Versicherungswirtschaft belastbar ist, heißt es in der Studie. „Die Studie zeigt eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten für Versicherer auf der Suche nach talentierten Nachwuchskräften“, erklärt Dr. Christian Schareck, Head of Insurance Consulting bei Deloitte. Unter den Studenten, die sich eine Versicherungslaufbahn vorstellen können, liegen große Versicherer und Banken vorne. Spitzenreiter sind die Allianz Gruppe (30,6 Prozent), die Deutsche Bank AG (22,2 Prozent) und die Munich-Re-Gruppe (16,7 Prozent). Sichere und stabile Arbeitsplätze sind für die Mehrheit (54,1 Prozent) der versicherungsaffinen deutschen Studenten das wichtigste Karriereziel. Die meisten deutschen Studenten, die sich eine Versicherungskarriere vorstellen können, wollen Erfolg. Sie hoffen, zum Markterfolg (53 Prozent) und zur finanziellen Leistungsfähigkeit (52 Prozent) ihres ersten Arbeitgebers beitragen zu können. Die Anerkennung ihrer Leistung steht für 57,1 Prozent der Studenten im Vordergrund.