Wölbern-Prozess: Befangenheitsantrag gegen Richter gestellt
Am 13. Oktober 2014 meldet das Kapitalanlagemagazin Cash-online, dass die Verteidiger von Prof. Dr. Heinrich Maria S., den ehemaligen Inhaber und Chef des Emissionshauses Wölbern Invest, in dem laufenden Prozess einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter Hartmut Loth gestellt. Den Antrag begründeten sie mit einer „gegen die Verteidigung voreingenommenen Haltung” des Richters, der zum Monatsende in den Ruhestand geht. Die Anwälte äußerten die Besorgnis, Loth „führe sie in die Irre” und behindere sie. Insbesondere kritisierten sie „willkürliches Handeln“ des Richters hinsichtlich potenzieller Entlastungszeugen. Die Hauptverhandlung wurde bis zur Entscheidung über den Antrag fortgesetzt. Darüber hinaus beantragten die Anwälte, das Gericht solle bei der Staatsanwaltschaft Hamburg darauf hinwirken, dass Staatsanwalt Heyner Heyen als Sitzungsvertreter abgelöst wird. Ihr Vorwurf: Heyen wirke darauf hin, die Aussagen von Zeugen, die den Angeklagten entlasten könnten, zu verhindern. Das Gericht wies den Antrag zurück.