Wohnungsbau: Positiver Trend setzt sich fort
Am 17. März 2015 berichtete die „Wirtschaftswoche“ in ihrer Online-Ausgabe, dass die Flucht der Anleger in Immobilien den deutschen Wohnungsmarkt weiter beflügelt. Im vergangenen Jahr wurde bundesweit der Bau von rund 284.900 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 5,4 Prozent oder knapp 14.500 Wohnungen mehr als im Vorjahr 2013 - und so viele wie seit 2003 (297.000) nicht mehr.
„Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung weiter fort“, betonten die Statistiker. Allerdings hat das Tempo im Vergleich zum Vorjahr nachgelassen, als das Plus gegenüber 2012 noch bei 12,9 Prozent gelegen hatte, wie der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) betonte. „Die sich abkühlende Dynamik bei den Baugenehmigungen zeigt, dass Regulierungsvorhaben wie die kürzlich im Bundestag beschlossene Mietpreisbremse entgegen aller anderslautenden Bewertungen ihre Schatten vorauswerfen“, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko.
Zusammen mit steigenden Baukosten und Steuern schreckten „unverhältnismäßige staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt“ Investoren ab, so Gedaschko. Deren Neubauaktivitäten seien aber für eine Entspannung bei der Mietpreisentwicklung einiger Ballungsgebiete enorm wichtig.
Von den im Jahr 2014 genehmigten Wohnungen waren mit knapp 246.000 die allermeisten Neubauwohnungen in Wohngebäuden. Dagegen gab es Rückgänge bei den Genehmigungen für Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser.