Zinstief erhöht Anlagedruck -Ausweg Immobilie
Am 7. Januar 2015 meldete das Handelsblatt in seiner Online-Ausgabe, dass in 2014 insgesamt Gewerbe- und Wohnimmobilien im Wert von mehr als 50 Milliarden Euro den Besitzer gewechselt haben. Als Grund werden die niedrigen Zinsen und der damit einhergehende Anlagedruck genannt. Auf dem Wohnungsmarkt summierten sich die Transaktionen nach Berechnungen des Immobiliendienstleisters CBRE auf etwa 13,3 Milliarden Euro. Berücksichtigt wurden hierbei ausschließlich Portfolios ab 50 Wohneinheiten. Dass das Ergebnis insgesamt dennoch drei Prozent unter Vorjahr blieb, führt CBRE auf das knappe Angebot zurück. Etlichen Investoren seien die in den Metropolen aufgerufenen Preise inzwischen auch zu teuer – sie weichen deshalb auf der Suche nach Anlagezielen in mittelgroße Städte aus, wo sie höhere Renditen einstreichen können. Der größte Teil entfiel mit knapp 40 Milliarden Euro auf Büros, Ladenflächen und Hotels, so der Immobiliendienstleister JLL. Das stelle den fünften Anstieg in Folge und zum Vorjahr ein Plus von 30 Prozent dar. Auf dem gewerblichen Immobilienmarkt rechnet JLL für 2015 mit einem Transaktionsvolumen von über 40 Milliarden Euro. Die Suche nach Anlagealternativen bleibe für institutionelle Anleger wie Fonds und Pensionskassen akut, vor allem Ausländer tummelten sich verstärkt auf dem soliden deutschen Immobilienmarkt.