Baufortschritt bei Project-Wohnimmobilien

Seit August letzten Jahres standen die Arbeiten bei sämtlichen Projekten der Project-Immobilien-Gruppe still. Ursache war der Insolvenzantrag für die operativen Gesellschaften der Immobiliengruppe. Nun ist es dem Insolvenzverwalter gelungen, ein Bauunternehmen mit dem Weiterbau von zwei Apartmenthäusern mit 164 Wohnungen in Darmstadt zu beauftragen, das die Projekte ohne Preiserhöhung für die Käufer abschließt.

Der gerichtlich bestellte Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun suchte von Anfang an nach Lösungen, die eine Fertigstellung der Projekte auch im Insolvenzverfahren möglich macht. Dies ist nur bei solchen Projekten möglich, wo ein Bauunternehmer das Projekt zu Konditionen fertigstellt, die die offenen Kaufpreisraten nicht übersteigen, und der zugleich gegenüber den Käufern die volle Gewährleistung übernimmt. „Für die beiden Darmstädter Projekte ist es nun gelungen, mit einem Generalunternehmer einen Vertrag über die Fertigstellung abzuschließen“, erläutert Volker Böhm. „Und zwar ohne Erhöhung des Kaufpreises für die Wohnungskäufer. Dies ist für die Käufer eine sehr gute Lösung.“ Bei beiden Projekten war jeweils der größte Teil der Wohnungen bereits verkauft.

Böhm hat dazu eine entsprechende Vereinbarung mit dem Bauunternehmen Mauss-Bau geschlossen, das Böhm bereits bei drei Nürnberger Project-Immobilien-Projekten mit dem Abschluss der Bauarbeiten beauftragt hat. Die Käufer zahlen künftig die Kaufpreisraten auf ein Treuhandkonto ein, das vom Insolvenzverwalter verwaltet wird. „Auszahlungen aus diesem Konto erfolgen zweckgebunden, dienen also ausschließlich der Finanzierung des Weiterbaus“, ergänzte der Insolvenzverwalter. „Auf diese Weise gehen die Wohnungskäufer kein Risiko ein.“

Den Käufern wird ein neuer verbindlicher Fertigstellungstermin im Jahr 2025 zugesagt. Im Gegenzug verzichten die Wohnungskäufer auf ihre Ansprüche, die sich aus der insolvenzbedingten Bauverzögerung ergeben haben. „Häufig können Immobilien in der Insolvenz nur mit großen Verzögerungen und hohen Kostensteigerungen weitergebaut werden. Nicht selten gelingt dies gar nicht“, so Böhm. Ende Januar haben die Wohnungskäufer der Darmstädter Apartmenthäuser in einer Informationsveranstaltung mit großer Mehrheit den entsprechenden Vertragsänderungen zugestimmt.

Böhm beabsichtigt, auch in anderen Städten möglichst viele der steckengebliebenen Bauprojekte mit einem Generalunternehmer abzuschließen: „Wir sind zuversichtlich, dass wir in den kommenden Wochen für weitere Bauprojekte Verträge mit Bauunternehmen abschließen können.“ Bei rund 35 Projekten, bei denen die Bauarbeiten noch nicht begonnen wurden oder die sich in der Anfangsphase befinden, hat der Insolvenzverwalter einen strukturierten Verkaufsprozess eingeleitet, um den bestmöglichen Verkaufserlös zu erzielen. „Die meisten der zu verkaufenden Grundstücke befinden sich in sehr guten Lagen attraktiver deutscher Großstädte, etwa in Berlin, Düsseldorf oder Wiesbaden“, betont Böhm. „Deshalb erwarten wir – auch wenn der Immobilienmarkt zur Zeit schwierig ist – signifikante Erlöse.“ Insgesamt sind von der Insolvenz der Project-Immobilien-Gruppe 1.850 Wohnungen mit rund 1.400 Käufern betroffen. (DFPA/ljh8)

Schultze & Braun ist ein führender Dienstleister für Insolvenzverwaltung und Beratung im Sanierungs- und Insolvenzrecht. Mit rund 600 Mitarbeitern an mehr als 40 Standorten in Deutschland und dem europäischen Ausland unterstützt Schultze & Braun Unternehmen vor Ort, bundesweit und international in allen rechtlichen, steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen.

www.schultze-braun.de

 

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