Bundesverband für Studentisches Wohnen gegründet

Bauträger, Projektentwickler, Asset- und Property Manager haben gemeinsam den Bundesverband für Studentisches Wohnen (BfSW) in Frankfurt am Main gegründet. Der BfSW versteht sich als Interessensverband einer neu entstehenden Branche. Vertreten werden alle Unternehmen, deren Tätigkeit in direktem oder indirektem Bezug zu Investitionen und Management im noch jungen Wachstumsmarkt für Klein- und Mikrowohnraum steht. Eine Kernforderung des Bundesverbands ist die Anerkennung des Studentischen Wohnens als eigenständiges Immobiliensegment. Der Vorstand des BfSW besteht aus dem Vorstandvorsitzenden Rainer Nonnengässer, Geschäftsführer der MPC Micro Living Development GmbH, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Felix Bauer, CEO & CSO der Deutsche Real Estate Funds Advisor (DREF), und dem Schatzmeister Lutz Dammaschk, Geschäftsführer der Vegis Immobilien Verwaltungs- und Vertriebsgesellschaft mbH.

Nonnengässer: „Anspruch und Leitmotiv des BfSW sind moderne und lebenswerte Wohnkonzepte, die sich an verändernden gesellschaftlichen Anforderungen orientieren. Deshalb engagieren wir uns in Deutschland und Europa aktiv für einen politischen, fachlichen sowie gesellschaftlichen Dialog. Erstes Ziel ist es, Lösungsansätze zur Schaffung einheitlicher Branchenstandards und Bauvorschriften zu erarbeiten. Unsere interdisziplinäre Mitglieder- und Partnerstruktur aus verschiedenen Bereichen der Immobilienwirtschaft bietet dafür eine gute Plattform.“

„Studentisches Wohnen wurde in den vergangenen Jahren in Deutschland enorm vernachlässigt. Das Ergebnis ist ein quantitativer und qualitativer Mangel an studentischem Wohnraum. Um den aktuellen Investitions- und Renovierungsstau aufzulösen, braucht es neben den öffentlichen Anstrengungen auch private Investitionen. Dafür müssen wir ein entsprechendes Investitionsumfeld in Deutschland schaffen. Darauf wollen wir mit dem BfSW hinweisen und hinarbeiten“, ergänzt Bauer.

Derzeit stellen laut BfSW vor allem die stark variierenden Bauordnungen in den 16 deutschen Bundesländern die BfSW-Mitglieder vor hohe bürokratische Hürden. Diese bremsten zahlreiche, dringend benötigte Neubauten mit bezahlbarem studentischen Wohnraum aus: Beispielweise würden die Bauvorgaben für Micro-Living-Projekte in Berlin oder Hamburg gar keine Stellplätze vorschreiben, in Dortmund dagegen einen pro Wohneinheit, obwohl dieser gar nicht benötigt würde. Die Konsequenzen seien erhebliche Mehrkosten durch Planungs- und Bauaufwand zu Lasten der künftigen Mieter.

Quelle: Pressemitteilung BfSW

Der Bundesverband für Studentisches Wohnen (BfSW) versteht sich als Interessensverband der neu entstehenden Branche des Klein- und Mikrowohnraums. (JF1)

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