Conti: Verkaufte Fondsschiffe schließen überwiegend mit Gewinn ab
Der Münchener Schiffsfondsanbieter Conti hat seine Leistungsbilanz 2014 veröffentlicht. Danach leistete die Schiffsflotte der Unternehmensgruppe im Jahr 2014 Ausschüttungen an ihre Gesellschafter in Höhe von rund 75 Millionen Euro, wovon rund 29 Millionen Euro aus Schiffsverkäufen resultieren. Auf die bestehenden Schiffshypothekendarlehen wurden 211 Millionen Euro an Tilgungsleistungen erbracht, davon 105 Millionen Sondertilgungen.
Seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 1970 haben sich Kapitalanleger mit rund 2,73 Milliarden Euro Eigenkapital an 155 Schiffen beteiligt und damit ein Gesamtinvestitionsvolumen von 6,83 Milliarden Euro realisiert. In den vergangenen beiden Jahren wurden keine neuen Beteiligungsobjekte angeboten. Fünfzehn Schiffe wurde im Verlauf des Jahres 2014 verkauft, darunter zehn Containerschiffe. Bei neun dieser Beteiligungen konnte ein positives Ergebnis nach Steuern (nach der Methode des internen Zinsfußes) zwischen ein und 14 Prozent per annum erwirtschaftet werden, bei einem Fonds mussten die Anleger Verluste in Kauf nehmen. Über die erzielten Ergebnisse der fünf im Rahmen von Private Placements vertriebenen Schiffe werden in der Leistungsbilanz keine Angaben gemacht.
In diesem Jahr will sich Conti mit je einem Publikums-AIF (alternativer Investmentfonds) und einem Spezial-AIF in der Assetklasse Schiff an den Markt wagen. In der Vergangenheit haben Anleger dem Fondsanbieter viel Vertrauen entgegengebracht: „70 Prozent des Eigenkapitals für neue Schiffe wurden regelmäßig von Wiederanlegern gezeichnet“, heißt es in der Leistungsbilanz.
Quelle: Leistungsbilanz Conti
Die Conti-Unternehmensgruppe mit Sitz in München ist in Konzeption, Vertrieb und Management von Schiffsbeteiligungen tätig. Die 1970 gegründete Reederei hat bislang 162 Geschlossene Fonds mit einem Eigenkapital in Höhe von rund 2,73 Milliarden Euro und einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund sieben Milliarden Euro initiiert. (TH)