Dr. Peters Group: Neuer Immobilienfonds investiert in die DPD-Deutschlandzentrale in Aschaffenburg
Die inhabergeführte Dr. Peters Group hat einen weiteren geschlossenen Publikums-AIF aufgelegt (DFPA berichtete). Der „Immobilienwerte II Aschaffenburg“ investiert in die Deutschlandzentrale des Paket- und Expressdienstleisters DPD im unterfränkischen Aschaffenburg und hat ein Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro. Davon entfallen 11,65 Millionen Euro auf das für den Fonds einzuwerbende Kommanditkapital. Das Beteiligungsangebot ist als sogenannter 6b-Fonds konzipiert. Das heißt, Anleger können Veräußerungserlöse oder diesbezüglich bereits gebildete § 6b- oder § 6c-Rücklagen aus einem anderen Betriebsvermögen auf die gewerblich geprägte Fondsgesellschaft übertragen. Nach dem Ende 2022 emittierten „Immobilienwerte I Fulda“ ist das neue Angebot bereits der zweite 6b-Fonds der Dr. Peters Group.
Bei dem für den Fonds erworbenen Anlageobjekt handelt es sich um das freistehende Bürogebäude Wailandtstraße 1/1a im Aschaffenburger Gewerbegebiet Nilkheim-West, mit einer Mietfläche von 6.703,5 Quadratmetern. Zuletzt hat DPD die Mietflächen 2022 und 2023 umgebaut und modernisiert.
Hauptmieter der Büroimmobilie ist seit ihrem Bestehen der Paket- und Expressdienstleister DPD, der dort seine Deutschlandzentrale unterhält. DPD ist Teil von Europas größtem Paketdienst-Netzwerk DPD group, das seinerseits zur französischen Aktiengesellschaft Le Groupe La Poste gehört – der zweitgrößten Postgesellschaft Europas. Der indexierte Mietvertrag mit DPD läuft noch mindestens bis Ende 2035. Weiterer Mieter ist Vodafone. Das Unternehmen unterhält auf dem Dach des Objekts eine Mobilfunkstation und hat ebenfalls einen langfristigen, indexierten Mietvertrag. Auf dem Nachbargrundstück, das nicht dem Fonds gehört, betreibt DPD ein großes und im Jahr 2012 für rund 40 Millionen Euro erweitertes Paketzentrum.
Da der „Immobilienwerte II Aschaffenburg“ als Publikums-AIF aufgelegt worden ist, sind Beteiligungen schon ab 20.000 Euro möglich. Prognostiziert wird eine Auszahlung von jährlich 2,5 Prozent, die halbjährlich vorgenommen werden soll, sowie ein Gesamtmittelrückfluss (inklusive Verkaufserlös) von 155,5 Prozent bezogen auf das eingesetzte Kommanditkapital. Je nach zukünftiger Inflationsentwicklung könne der Gesamtmittelrückfluss aufgrund der Indexierung des Mietvertrags mit DPD auch höher ausfallen. Die Fondslaufzeit ist bis zum 31. Dezember 2038 vorgesehen. Neben der Auszahlung und dem Gesamtmittelrückfluss steht für Anleger von 6b-Fonds deren Steuervorteil im Vordergrund – insbesondere die durch den Anteil der Fremdfinanzierung ausgelöste Hebelwirkung eines solchen Fonds. Im Fall der vorliegenden Beteiligung beträgt der prognostizierte Hebel circa 185 Prozent. So kann beim „Immobilienwerte II Aschaffenburg“ mit einer Investitionssumme von 100.000 Euro planmäßig die sofortige Besteuerung eines Verkaufsgewinns von circa 185.000 Euro verhindert werden. (DFPA/mb1)
Die Dr. Peters Group mit Hauptsitz in Dortmund und Niederlassung in Hamburg strukturiert und managt Sachwertinvestments für Privatanleger und institutionelle Investoren. Das Unternehmen hat über 155 Investmentangebote aufgelegt – mit einem Investitionsvolumen von rund 8,5 Milliarden Euro.