Europäische Einzelhandelsmärkte lassen Krise hinter sich

Der Positivtrend an den europäischen Einzelhandelsmärkten verfestigt sich. Das ist das Fazit des aktuellen „Global Retail Attractiveness Index“ (GRAI) von Union Investment, der die Attraktivität der Einzelhandelsmärkte von insgesamt 20 Ländern in Europa, Amerika und Asien-Pazifik abbildet.

Nachdem die Märkte bereits im ersten Quartal 2023 erste Erholungstendenzen gezeigt haben, die dann im zweiten Quartal 2023 an Kraft und Breite gewonnen haben, weist der Trendpfeil auch im ersten Quartal 2024 bei der Mehrzahl der Länder weiterhin nach oben. Insgesamt weist der Indikator jetzt 114 Punkte auf, gegenüber dem Vorjahr ist dies ein leichtes Plus von drei Zählern, aber ein neuer Höchststand seit 2018. Besonders kräftig fallen die Zuwächse in Großbritannien sowie in Dänemark und Polen mit jeweils zehn Punkten sowie in Schweden mit einem Plus von acht Zählern aus. Leicht zurückgegangen sind die Werte nur in Tschechien (minus vier Punkte), Deutschland (minus drei Punkte), Österreich (minus zwei Punkte) und Finnland (minus einen Punkt).

„Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher ist in allen 15 Märkten gegenüber dem Vorjahr gestiegen, überwiegend sogar zweistellig und besonders signifikant in Polen, UK und den südeuropäischen Märkten. Hinzu kommt eine erfreuliche Entwicklung bei den Einzelhandelsumsätzen. Beides trägt dazu bei, dass der EU-15-Index einen neuen Höchststand seit 2018 erreicht“, sagt Markus Diers, Leiter Asset Management Retail bei Union Investment. Die Verbraucherstimmung (91 Punkte) verbessert sich gegenüber dem ersten Quartal 2023 um zwölf Punkte, während der Einzelhandelsumsatz (138 Punkte) um 5 Zähler zulegt. Nahezu unverändert zeigt sich demgegenüber – trotz gestiegener Umsätze – die Stimmung auf der Händlerseite (95 Punkte). Auch der Arbeitsmarktindikator (137 Punkte) bleibt auf seinem Vorjahresniveau.

Angeführt wird das Länderranking im EU-15-Index weiterhin von Polen (137 Punkte), das gegenüber dem Vorjahr um zehn Punkte zulegen kann. Platz zwei und drei behaupten Portugal und Tschechien mit 118 bzw. 117 Punkten. Neu in die Spitzengruppe rückt Spanien mit 116 Punkten auf, gefolgt von Italien und Frankreich (115 bzw. 114 Punkte). Bedingt durch das schwache Retail Sentiment erreicht Deutschland (112 Punkte) im aktuellen Länderranking nur Platz Sieben.

„Die positive Entwicklung des GRAI ist ein weiterer Hinweis darauf, dass der Einzelhandel die Trendumkehr nach der Pandemie geschafft hat“, sagt Andreas Löcher Leiter Investment Management Operational bei Union Investment. „Nicht zu übersehen ist gleichzeitig, dass sich der Einzelhandelsmarkt mit hoher Dynamik weiter polarisiert. Die Zweiteilung bringt vor allem im Bereich Convenience und Experience Gewinner hervor. Das heißt: auf der einen Seite Nahversorgung und auf der anderen Seite Best-in-Class-Shopping.“

Während die europäischen Einzelhandelsmärkte ihren Weg aus der Krise gefunden haben, hinkt die Entwicklung auf den nordamerikanischen Märkten noch hinterher. Vor allem aber bleibt die Region Asien/Pazifik weiter deutlich hinter Europa zurück. Der Nordamerika-Index im GRAI verbessert sich im Jahresverlauf leicht um drei Punkte und liegt zum Ende des ersten Quartals 2024 bei einem nur durchschnittlichen Wert von 99 Punkten. Der Retail Index in Asien/Pazifik verharrt auf seinem schwachen Niveau von 92 Punkten. Der Abstand zum EU-Retail-Index wächst damit auf 22 Punkte.

Der leichte Zuwachs wird in Nordamerika in erster Linie von der verbesserten Stimmung der Konsumentinnen und Konsumenten (plus 15 Punkte) getragen. Dagegen belastet der Arbeitsmarkt (minus neun Punkte) den Index. Ein ähnliches Bild mit einem verbesserten Verbrauchersentiment aber schwächelndem Arbeitsmarkt zeigt der Retail-Index für Asien/Pazifik.

Zu den Gewinnern in den beiden Übersee-Regionen gehören Südkorea (plus fünf Punkte), die USA (plus drei Punkte) und Japan (plus zwei Punkte). Die größten Einbußen binnen Jahresfrist müssen Australien (minus 17 Punkte) und Kanada (minus drei Punkte) hinnehmen. Der kanadische Einzelhandelsmarkt verliert den Anschluss und befindet sich im globalen Länderranking des GRAI unverändert auf dem letzten Platz. (DFPA/ljh)

Als Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe gehört Union Investment mit 429 Milliarden Euro deutschlandweit zu den führenden Fondsgesellschaften. Hauptsitz der Gruppe ist Frankfurt am Main. Mit der Union Investment Real Estate GmbH ist Hamburg der zentrale Firmensitz des Union Investment Immobiliengeschäftes.

www.union-investment.de/realestate

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